|
Einen Augenblick. lang hegte Björn Bangsson die aberwitzige Hoffnung,
daß die Bürotür unverschlossen sein könnte, aber sein
Wunsch blieb unerfüllt. Er drehte einige Male den glatten Knopf vor
und zurück, dann machte er sich mit zitternden Händen daran, die
mitgebrachten Schlüssel zu probieren. Er hatte Erfahrung in diesem
Geschäft, aber es war gut und gern fünfzehn Jahre her, daß
er zum letztenmal einen Einbruch verübt hatte. Nach einer kurzen
Gefängnisstrafe hatte er sich geschworen, nie wieder rückfällig
zu werden. Seine Heirat mit Ann hatte ein übriges getan, ihn Recht und
Gesetz respektieren zu lassen, aber jetzt mußte er einfach auf seine
alten Tricks zurückgreifen. Für- ihn ging es um alles, was er
besaß, um Glück und Existenz. Das Patentschloß, mit dem
er sich abquälte, war von mittlerer Güte. Die Befestigung war auf
der Innenseite angebracht, so daß er mit einem Schraubenzieher nichts
ausrichten konnte. Es war zwei Uhr morgens. Björn war ohne nennenswerte
Mühe in das Gebäude eingedrungen und hatte eine unruhige Viertelstunde
in einer Herrentoilette verbracht. In einigen Büros waren Überstunden
geleistet worden, und in einem anderen hatte eine Feier stattgefunden.