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Philips Farm brennt." Louis Lugrant sagte es ruhig und mit fester Stimme.
Seine kaltblütige Gleichgültigkeit überraschte ihn selbst.
Er wußte, daß er nun an einem Punkt in seiner psychischen Verf
assung angelangt war, an dem ihm alles egal war. Es war Nacht. Im Haus waren
alle Lichter gelöscht worden. Louis hatte es in der letzten Hoffnung
eines Verzweifelten getan, obwohl er genau um die Sinnlosigkeit des
Versteckspiels wußte. Draußen im Dschungel war es so finster,
daß man nicht einmal die Hand vor den Augen sah. Der Feuerschein war
viele Meilen entfernt, doch in der Dunkelheit sah man dadurch um so deutlicher,
welches Ende Victor Philips Anwesen nahm. Schrecklich", stöhnte
Louis' Frau Olga entsetzt. Wie lange wird es dauern, bis es uns so
ergeht?" Nicht mehr lange", sagte Louis. Unwillkürlich umfaßte
er fester den Griff seiner Pistole, die er in der Hand hielt. Wir sind
die letzten, Olga. Ein paar Stunden noch, dann werden sie hier sein..." Olga
begann zu schluchzen. Louis dankte der Dunkelheit, die ihr Gesicht verbarg.
Er haßte es, seine Frau weinen zu sehen. Gibt es denn gar keinen
Ausweg?" Louis lachte bitter auf. Sie sind Tiere, Olga, wilde Bestien,
keine Menschen. Sie werden kommen und uns abschlachten wie die anderen auch.
Ich hoffe, es wird schnell gehen, und daß Boni nicht dabei ist, oder
Joli Coeur..."