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"Nein, Mutter, nein, ich will nicht mit dem Schwarzen Ahab segeln! Die
Hölle greift nach mir, und mein Leib steht in Flammen! Hilf mir und
rette mich!" Fürchterliche Schreie gellten durch die kleine
Fischerhütte am Rand von Kirkwall. Der Fischer George McDowall erwachte
brummend und fing an zu fluchen. Das Licht brannte im Schlafzimmer seine
Frau war schon aufgestanden. Wieder gellte ein Schrei von nebenan aus der
Schlafkammer des siebzehnjährigen Rory McDowall. "Er hat wieder den
Alptraum", schimpfte der Fischer. "Diese verdammten Bergungsarbeiten. Sie
sollten den Dreimaster des Schwarzen Ahab dort lassen, wo er hingehört
- auf dem Grund des Meeres." Bridget McDowall war bereits in die Schlafkammer
ihres einzigen Sohnes geeilt. Normalerweise konnte den siebzehnjährigen
Rory, einen Kerl wie ein Baum, nichts erschrecken. Seit er mit vierzehn die
Schule verlassen hatte, fuhr er mit seinem Vater hinaus zum Fischfang. Er
leistete schon längst die Arbeit eines erwachsenen Mannes und keines
Schwächlings. Aber jetzt wimmerte der rothaarige Rory wie ein Kind.
Sein schweißüberströmtes Gesicht war verzerrt, die Hände
waren zu Fäusten geballt. Er schüttelte den Kopf. "Nein, Ahab,
nein, ich will nicht mit, du wirst mich nicht kriegen! Nein, , nein, nein!"
Er setzte sich ruckartig im Bett auf und riß die Lugen auf. Er starrte
ans Fußende des Bettes, als sehe er dort eine Gestalt. Auch Bridget
schaute hin, jäh erschrocken. Aber da war niemand. Rory blickte sich
um, und erst allmählich kehrte er aus den grauenvollen Erlebnissen seines
Traumes in die Realität zurück. Doch so schnell klang der Schrecken
nicht ab, der ihn erfasst hatte. Rorys Herz hämmerte, er zitterte
heftig.