Tony Ballard Nr. 19: Lockruf der Zombies
Tony Ballard Nr. 19: Lockruf der Zombies


Wir rasten über das Meer. Die zwölf  Boote bildeten eine breite Kette. Es wurde auf Sichtkontakt gefahren. Außerdem standen wir mit den einzlenen Mannschaften in ständiger Funkverbindung. Der Einsatz war mit zwei Gruppen gestartet worden. Gruppe I unterstand meinem Kommando und befand sich auf der Suche nach den Geisterpiraten, die Roy Cassidy, einen jungen Taucher, in ihre Gewalt gebracht hatten. Gruppe II sollte den Schatz der toten Seelen bergen und ins Museum des kleinen schottischen Fischerdorfes Cullkirk schaffen.


Teil 2 von Friedrich Tenkrat, erschienen am 20.06.1983, Titelbild: Ugurcan Yüce

Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
Tony Ballard und die Bewohner voll Cullkirk bilden mehrere Gruppen, um die Geisterpiraten zu jagen. Gleichzeitig wird der Schatz der Zombies gehoben, um im Museum des Dorfes ausgestellt werden zu können. In einem harten Kampf gelingt es, Roy Cassidy zu befreien und einige der Geisterpiraten zu töten. Der Kapitän, Nimu Brass, und ein paar der Untoten entkommen in einer geisterhaften Nebelwolke.
Unterdessen kämpfen Roxane, die Hexe aus dem Jenseits, und Cruv, der Gnom, auf der Prä-Welt Coor um ihr Leben. Soltaff, der Mordmagier greift mit seiner magischen Tätowierung an. Roxane gelingt es, die Monstertätowierung mit ihrer Magie zu vernichten, doch Soltaff kann fliehen und schwört Rache. Nun machen sich Roxane und Cruv, die beiden ungleichen Gefährten wieder auf den Weg, den Eingang zum Tunnel der Kraft zu suchen, in dem Mr. Silver seine magischen Fähigkeiten zurückerhalten soll. Dabei drehen sich ihre Gedanken um die ‚grausamen 5 vom schwarzen Kelch', die schrecklichen Magier-Dämonen, die von Asmodis erschaffen wurden. Soltaff hatte sie zum ersten Mal erwähnt, und sie sollen auch auf Coor ihre Opfer suchen. Auf ihrem Weg gerät Roxane plötzlich in eine Falle Soltaffs, der sie die ganze Zeit verfolgt hatte. Auch Cruv kann ihr nicht helfen, doch er hat eine Idee: auf Coor gibt es magische Monolithen, die die Fähigkeit haben, jedes Wesen von jeder Welt oder Dimension nach Coor zu holen, wenn man sie berührt und an dieses Wesen denkt. Zusammen gelingt es Cruv und Roxane, Mr. Silver nach Coor zu rufen. Der Ex-Dämon kann Roxane mit dem Höllenschwert befreien und Soltaff töten. Zu dritt erreichen die Freunde nun den Anfang des gefahrvollen Weges zum Tunnel der Kraft. Der Eingang dieser gefährlichen Schlucht wird von einem riesigen Drachen bewacht, den Mr. Silver im Kampf zu besiegen scheint, doch dann wird der Hüne von einem herab fallenden Felsen bewusstlos geschlagen...
In Cullkirk sind die kurzzeitig verjagten Piraten wieder aufgetaucht, um den Schatz wieder aus dem Heimatmuseum zurückzuholen. Dabei haben sie einen Helfer, der Tony Ballard schon mehrmals unangenehm aufgefallen ist: der schmierige Reporter Jack Margolin. Außerdem haben die Zombies, deren Augen hypnotische Kraft besitzen die drei Jungen Roy Cassidy, Jimmy Mac Kenzie und Charlie le Mat unter ihren Bann gezwungen, damit diese in das Museum eindringen. Tony Ballard, der durch das Dorf streift um Margolin zur Rede zu stellen, hört die Hilfeschreie des Museumswärters Albert Hood und betritt das Museum ebenfalls. Während er im ersten Moment noch glaubt, die Situation zu seinen Gunsten entscheiden zu können, erlebt er bald darauf eine schlimme Überraschung: denn er wird nicht nur von den Zombiepiraten in Schach gehalten, auch Margolin ist mehr als nur ein kleiner Reporter - der Mann verwandelt sich vor Tonys Augen und entpuppt sich als niemand anders als sein Erzfeind Rufus, der Dämon mit den vielen Gesichtern ...


Meinung:
Der zweite Teil legt noch etwas an Spannung und Rasanz zu, wobei mir besonders gut gefallen hat, dass die Zombies nicht einfach nur tumb durch die Gegend wanken und Hirne fressen wollen, sondern sich normal artikulieren und denken können. Der Hammer ist allerdings der Cliffhanger am Ende, als sich Tony Rufus gegenüber sieht und nichts unternehmen kann, weil er von den Piraten bedroht wird. Ein wirklich gelungenes Finale.


Besonderheiten:
Rufus erscheint in Cullkirk, weil er glaubt, dass Atax die Zombie-Piraten nicht richtig im Griff hat.
Ein Nachdruck dieses Romans erschien im Januar 2008 im Buch ‚Dämonenhasser Tony Ballard, Band 10 - Lockruf der Zombies' bei der Romantruhe.


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Ein Bild, das zwar nicht genau eine Szene des Romans darstellt, aber sehr gut zur Geschichte passt.


Coverbewertung:
3 Kreuze

Rezension von Chriss:


Kurzbeschreibung:
In einem harten Kampf können einige der Zombie-Piraten vernichtet werden und Roy wird gerettet. Der Schatz wird gehoben und im Museum von Cullkirk ausgestellt. Anschließend wird in der Unterkunft der Freunde Mr. Silver von einer geheimnisvollen Stimme gerufen und verschwindet plötzlich. Als Tony danach durch das Örtchen schleicht, hört er Hilfeschreie aus dem Museum. Dort sind inzwischen Tony, Roy und Jimmy, die drei Jugendlichen, eingedrungen. Sie stehen unter einem magischen Bann und wollen den Schatz stehlen. Als Tony dazukommt, sitzt er in der Falle. Gegen ihn stehen die drei Jugendlichen, einige Zombie-Piraten mit dem Kapitän und der Reporter, der schon vorher unangenehm aufgefallen ist. Dieser entpuppt sich nun aber als Rufus, der Dämon mit den tausend Gesichtern.
Silver ist verschwunden, da er von Roxane mit Hilfe eines magischen Monolithen in die Prä-Welt Coor gerufen wurde, wo es ihm gelingt, den Mordmagier Soltaff zu vernichten. Anschließend machen sie sich auf den Weg zum Tunnel der Kraft, wo sie von einem Drachen angegriffen werden. Silver kann diesen zwar vernichten, aber im Todeskampf bringt das Ungeheuer eine Höhle zum Einsturz und Silver wird von einem herabstürzenden Stein getroffen und verliert das Bewußtsein.


Meinung:
Der zweite Teil war etwas besser wie sein Vorgänger. Immer noch hat mir aber die Handlung der Prä-Welt besser gefallen. Diese Welt strotzt ja nur so von Gefahren. Und man kann ja davon ausgehen, dass diese noch zunehmen.
Zur Cullkirk-Handlung: Ich hoffe echt, dass die drei Jungs es überstehen. Sie sind sehr sympathisch. Dass sie in den magischen Bann geraten sind, dafür können sie ja nix.
Die größte Überraschung des zweiten Teils ist jedoch, dass sich der unsympathische Reporter als Rufus herausstellt.


3 von 5 möglichen Kreuzen:

3 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Da ich blind bin, kann ich hier leider keine Bewertung abgeben


Coverbewertung:
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