Tony Ballard Nr. 16: Der Satanswolf
Das Tier spürte, daß gewaltige Mächte mit ihm etwas vorhatten.
Es lief unruhig im Käfig hin und her - ein starker, wilder Wolf mit
geschmeidigen Bewegungen, einem graubraun glänzenden Fell und böse
funkelnden Lichtern. Die Hölle würde nach dem Wolf greifen. Die
Vorbereitungen waren bereits getroffen. Der Satan würde in diesem grausamen
Spiel die Regie übernehmen und ein Ungeheuer schaffen, vor dem die ganze
Stadt zittern sollte...Den Satanswolf!
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
Der Strafgefangene Detlev Mennigmann, der zu unrecht wegen Mordes in einem
Gefängnis in Essen einsitzen muß, hat sich mit dem Teufel
verbündet, um so dem verhaßten Gefängnis zu entfliehen. Eines
Tages ist es soweit, und Mennigmann wird mit Hilfe Schwarzer Magie aus seiner
Zelle geholt. Tony Ballard, der zu einem Kongreß für Privatdetektive
in Gelsenkirchen eingeladen war, um dort über seinen Kampf gegen die
Hölle zu berichten, erfährt von dem unheimlichen Geschehen und
macht sich mit seinem deutschen Kollegen Rainer Trissenaar auf die Jagd nach
Mennigmann. Dieser hat inzwischen fünf Wölfe, die von Hannover
in den Gelsenkirchener Zoo gebracht werden sollten, befreit. Der Leitwolf
ging mit dem Mann eine magische Verbindung ein, so daß Mennigmann nun
eine Mischung aus Wolf und Mensch ist. Die vier anderen Wölfe gehorchen
dem Satanswolf aufs Wort. Nun macht Mennigmann Jagd auf verhaßte Menschen:
auf die beiden Zuhälter, die vor zwei Jahren einen Mann erstochen haben,
und für die Mennigmann unschuldig im Gefängnis saß. Und auf
seine Ex-Frau und deren neuen Freund. Obwohl Tony Ballard dem Satanswolf
auf den Fersen ist, kann er nicht verhindern, daß die Wölfe die
beiden Zuhälter umbringen. Doch während dieser Geschehnisse gelingt
es Tony immerhin, die vier normalen' Wölfe zur Strecke zu bringen.
Jetzt existiert nur noch der Satanswolf. Der entführt unterdessen seine
Ex-Frau Martina und verschleppt sie auf einen Friedhof. Hier läßt
er einen Catcher, der an Herzversagen gestorben ist, als Zombie aus seinem
Grab aufstehen. Dem Untoten gelingt es, Trissenaar und den Freund von Martina
Mennigmann umzubringen, bevor Tony ihn vernichten kann. Schließlich
kann er auch den Satanswolf stellen und mit Silberkugeln vernichten. Martina
Mennigmann, die in einer Gruft versteckt wurde, überlebt.
Meinung:
Dieser Roman hat mich nicht so recht überzeugt. Von Anfang ist irgendwie
klar, daß es nur darum geht, die vier Menschen vor dem Satanswolf zu
retten. Dabei finde ich es positiv, daß drei von ihnen nicht mehr gerettet
werden konnten, und sogar der neue Freund von Tony den Roman nicht überlebt
hat. Warum der Roman ausgerechnet in Gelsenkirchen spielt, ist mir auch nicht
ganz klar, denn an keiner Stelle ist auch nur das geringste bißchen
Lokalkolorit zu spüren.
Erscheinungsdatum:
09.05.1983
2 von 5 möglichen Kreuzen:
Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Dasselbe Cover wurde für den Dämonen-Land Roman Nr. 139
verwendet.