Der Gruselabend im Gürzenich Köln, anläßlich der
1. Audiobooks Cologne
Am 18.03.2005 fand im Rahmen der ersten Audio-Books-Cologne eine Gruselnacht
im Keller des Gürzenich in Köln statt. Dabei moderierte Dagmar
Schönleber eine Gesprächsrunde mit vier der bekanntesten
Hörspiel- bzw. Hörbuchproduzenten. Dieses Ereignis, das ich für
euch auf Band, und zum besseren Verständnis elektronisch eingefangen
habe, sollte nicht allzu ernst genommen werden. Die vier Hauptakteure nahmen
sich gerne gegenseitig auf die Schippe, trotzdem konnten sie uns viel neues
Berichten.
Dagmar Schönleber: Wir präsentieren
zu unserer Diskussionsrunde Pe Simon, einen der Macher der John Sinclair
Hörspiele, von LPL Records Lars Peter Lueg, dann haben wir von Universal
Volker Sassenberg, Macher von Gabriel Burns, und als letztes von Stil, Simon
Bertling der Macher von Edgar Allan Poe. Ich habe auch vollkommen verpaßt
gebührend das Edgar Allan Poe Hörspiel Ensemble abzumoderieren,
die werden heute abend leider nicht mehr zu hören sein, denn sie hatten
schon einen sehr langen Tag. Aber es kamen verschiedene ....
Volker Sassenberg : Die werden gerade zu Bucheinbänden verarbeitet!
(Anmerkung der Redaktion: Kurz zuvor wurde eine Geschichte gelesen, bei der
Menschenhaut zu den kunstvollsten Bucheinbänden verarbeitet wurde)
Dagmar Schönleber: Das kommt davon wenn Horrorproduzenten Witze machen
.... na ja ...
Volker Sassenberg: Tschuldigung!
Patrick Simon: Tja, das ist für Gabriel Burns zu hart!
Volker Sassenberg: Schnauze!!!
Dagmar Schönleber: Hier wird mir die Feder vollkommen aus der Hand genommen.
Ich möchte nur noch ganz kurz sagen: Es kamen Anfragen nach der Musik
des Hörspiel-Ensembles. Es wird im Herbst eine neuer Tonträger
auf den Markt kommen, ein neuer Edgar Allan Poe Tonträger, mit dem Titel
"Visionen" und da wird auch Musik des Hörspielorchester-Ensemble zu
hören sein, auch Stücke die heute abend gespielt wurden. Doch jetzt
zur Expertenrunden. Erst werde ich ein paar doofe Fragen stellen, nachher
habt ihr die Möglichkeit auch Fragen an die hier sitzenden Prominenten
zu stellen. Ich fange jetzt aber erst einmal an. Herr Sassenberg!!!
Volker Sassenberg: Jaaaa?
Dagmar Schönleber: Sie sind Produzent der legendären
Hörspielreihe Gabriel Burns, die ja 2003 sämtliche ... ne, 2003
waren es ja nicht ganz so viele ... Preise abgesahnt...
Volker Sassenberg: 2003 haben wir nur FAST alle abgesahnt!
Dagmar Schönleber: Richtig, aber 2004 habt ihr alles abgeräumt
was man so abräumen kann.
Simon Bertling: Na, na, na!!!
Dagmar Schönleber: O.K., sag uns was ihr alles abgeräumt habt!
Volker Sassenberg: Preise!
Dagmar Schönleber: *seufzend* Mir wurden Profis versprochen ....
Volker Sassenberg: O.K, es gibt einen Hörspiel-Award, der jedes Jahr
ausgetragen wird, da sind wir freundlicherweise mit vielen Stimmen
überschüttet worden, und herausgekommen sind dann Preise, für
zum Beispiel: Beste Serie, Beste Nebenrolle, Beste Hauptrolle ...
Dagmar Schönleber: Woher kommt das?
Volker Sassenberg: Ja was soll ich jetzt dazu sagen? *grinsend*
Simon Bertling: Na ja, Universal ist ein großer Laden ...
Lars Peter Lueg: Ja, Universal hat sehr viele Mitarbeiter ...
Simon Bertling: Und die haben scheinbar sehr viel Zeit sich um so was zu
kümmern ...
Dagmar Schönleber: *leicht verzweifelt* könnt ihr euch eigentlich
untereinander gut leiden, oder nicht so?
*Allgemeines aufstöhnen und tiefes einatmen*
Patrick Simon: Eher nicht so ...
Volker Sassenberg. Lieber nicht ... *grinsend*
Dagmar Schönleber: Ja wie ist denn eure Konkurrenz? Gibt es irgendwie
Überschneidungen, oder so?
Volker Sassenberg: Nein, jetzt mal ganz im Ernst. Ich habe vorhin schon zum
Simon gesagt: Ich empfinde das eigentlich nicht als Konkurrenz ...
Dagmar Schönleber: *feixend* Klar, ihr habt ja auch alles gewonnen.
Volker Sassenberg: Nein, unabhängig davon. Ich meine die sind ja nun
wirklich auch super erfolgreich, mit ihren Sachen
Simon Bertling: Nimm den Sinclair noch mit ...
Volker Sassenberg: Natürlich Sinclair .... der Lars Peter macht auch
super Sachen ... Ich finde es sowieso erst mal ganz toll, das sich der
Hörbuchmarkt in den letzten Jahren so positiv entwickelt hat, denn
früher haben die Leute ja nur Fernsehen gekuckt. Heute hören sie
sich auch mal was an, und ich meine Sprache ist ja ne tolle Sache, ein Kulturgut.
Die Liebe zur Sprache die ich empfinde ... es gibt schlimmeres das man empfinden
kann. Und wir haben es ja vorhin gehört, was wir hier an großartigen
Talenten in unserem Land haben, die das dann auch durchführen. Ich bewundere
das! Ich finde das einfach faszinierend.
Dagmar Schönleber: Ich auch, aber worauf kann man diesen Hörspiel
und Hörbuchboom zurückführen?
Lars Peter Lueg: Ich glaube es liegt an solchen Sachen wie "Big Brother".
Ganz eindeutig. Die Leute haben die Schnauze einfach voll. Man zappt durch
und sieht nur Scheiße ... *jubel und zustimmendes klatschen aus dem
Publikum.* Die Idioten gucken halt wirklich Dauerkanal Premiere, 24 Stunden
Big Brother, mein Bruder hat das übrigens zufälligerweise abonniert,
da guck ich auch mal mit, und das ist wirklich das Schlimmste was es gibt.
Das ist Satan!!!
Patrick Simon: Das ist doch dann genau das Richtige ....
Lars Peter Lueg: Ja, das ist gut für uns! Die Leute merken das ihre
Fantasie stärker ist als irgendwelcher Mist, der im Fernsehen
läuft.
Dagmar Schönleber: Glauben sie, das die Leute jetzt deswegen mehr, oder
weniger lesen? Denn das was man lesen kann, kann man ja auch hören.
Lars Peter Lueg: Ich glaube schon das wir die Leute eher wieder
zurückführen zum Lesen.
Volker Sassenberg: Ja, du!
Lars Peter Lueg: Ja, ich vielleicht. Ihr nehmt denen dann ja schon wieder
Arbeit ab. Ihr habt ja dann Geräusche und Musik und so was ... Ich denke
viele merken das Literatur was schönes ist, und dann vielleicht wieder
anfangen zu lesen.. Das kann ich zwar bestätigen, aber ich habe
natürlich keine Erhebungen darüber.
Dagmar Schönleber: Kommen wir wieder
zurück zum Hörspiel. Frage an Pe Simon von Wort Art. John Sinclair
und Gespenster-Krimis. Wie geht man an so was überhaupt ran? Wie produziert
man ein Hörspiel? Was ist dafür wichtig?
Patrick Simon: Ernsthaft jetzt? *gröhlendes Lachen aus dem Publium*
Volker Sassenberg: Woher soll er das wissen?
Patrick Simon: So coool! *grinsend* Ernsthaft gesagt: Es beginnt mit dem
Skript. Das heißt solange man kein Skript hat, muß man nicht
über ein Hörspiel nachdenken, und solange die Leute, die das
produzieren müssen es nicht gut finden, und solange man nicht schamrot
wird, bei dem Gedanken man muß das einem Sprecher vorlegen, hast du
Glück und man kann beginnen eine Serie zu machen.
Dagmar Schönleber: Aus welchen Gründen entscheidet man denn nun
ob man ein Hörbuch oder ein Hörspiel macht? Ich meine Edgar Allan
Poe ist ja nun auch eher etwas anspruchsvolles vom Lesen her. Da hätte
man ja jetzt auch genausogut ein Hörbuch machen können, bei dem
nur einer spricht, vorliest, ohne Geräusche und so.
Simon Bertling: Dann hätte man uns nicht gefragt, denn Hörbücher
machen wir gar nicht, sondern nur Hörspiel. Die Anfrage kam, es ist
also nicht auf unserem Mist gewachsen muß man sagen. Da muß man
Marc Sieper auch noch mal herausheben, die zuständige Person bei
Lübbe, die das Ganze initiiert hat. Wir haben es dann zusammen
weiterentwickelt. Es reizt uns einfach. Christian Hagitte, der hier das Edgar
Allan Poe Ensemble geleitet hat, und mich. Ich komme auch aus der Musik,
und wir lieben es zu wuchern mit dem Klang. Und dann ist eine Herausforderung
da.
Dagmar Schönleber: Kann man jetzt im Vorfeld sagen "Wir produzieren
für ein bestimmtes Klientel", meinetwegen für eher intellektuellere,
oder eher ältere Hörer
Simon Bertling: Nein, das haben wir gar nicht diskutiert. Bei der Edgar Allan
Poe Serie wurden ja die Kurzgeschichten der Reihe relativ frei umgesetzt,
und da geht es ja hauptsächlich darum: Wie setzen wir die so um, das
es noch genug Poe ist". Ob das nun den Jüngeren oder Älteren
gefällt weiß ich jetzt selbst gar nicht so genau. Ich habe da
noch keine Statistik gesehen. Es soll durch alle Altersschichten gehen, und
wenn ich mich hier so umsehe ...
Dagmar Schönleber: Ja, sieht ganz gut aus. Ich komme mal kurz auf die
Konkurrenz zurück. Man versucht sich doch bestimmt auch irgendwie
abzugrenzen, das man sagt wir produzieren jetzt, aber macht zum Beispiel
bei John Sinclair nicht das selbe wie bei Gabriel Burns. Hat man da eine
Idee im Vorfeld? John Sinclair hebt sich ja auch hervor durch durchweg sehr
prominente Sprecher ...
Patrick Simon: Und Spannung!!!
Dagmar Schönleber: ... und Spannung...
Patrick Simon: Im Gegensatz zu den anderen ...
Dagmar Schönleber: O.K., wodurch hebt sich Gabriel Burns hervor?
Volker Sassenberg: Durch Spannung!!! Im Gegensatz zu ... Was soll ich sagen,
es gibt einen ganz entscheidenden Faktor ...
Dagmar Schönleber: Wir sind gespannt.
Volker Sassenberg: Es gibt keine Vorlage, das heißt die Vorlagen werden
erst mal "hergestellt". Es gibt erst mal einen Autor, Raimon Weber, mit dem
wir zusammen die Geschichten erarbeiten. Ein Hauptteil unserer Arbeit steckt
quasi darin, was Pe Simon schon gesagt hat. Wir wollen uns nicht mit Poe
vergleichen, aber das ist natürlich ein ganz anderer
Entstehungsprozeß. Wir haben von Vorneherein ganz andere
Möglichkeiten auf das Hörspiel selber Einfluß zu nehmen.
Und bei uns ist es auch, ähnlich wie bei euch, ein entscheidender Gedanke,
den wir vorher bereits haben, wie hoch zum Beispiel der Anteil von Musik
ist, welche Rolle sie überhaupt spielt. Welche Rolle spielt
Geräuschkulisse und da haben wir sicherlich einen anderen Anteil an
Effekten wie ihr das habt. Das ist nicht besser oder schlechter, das ist
einfach nur anders!!! Das sind auch andere Arten von Dialogregie und ich
finde nicht, das man diese Produktionen unbedingt miteinander vergleichen
kann, und ich finde auch nicht, das der andere besser ist oder schlechter.
Das hat alles seine Daseinsberechtigung, ich empfinde es nicht als Konkurrenz,
sondern als eine interessante Kombination und Ergänzung.
Dagmar Schönleber: Hat jemand von euch noch Ergänzungen dazu?
Lars Peter Lueg: Das können wir nur so unterschreiben.
Patrick Simon: Ich würde das auch sooo ..... ehrlich gesagt ........
zugeben!
Simon Bertling: Ist nicht schlecht! *grinsend*
Lars Peter Lueg: Wobei man natürlich sagen muß, das die Poe
Hörspiele eine völlig eigenständige Story haben. Ihr lehnt
euch ja an die Geschichten an, aber es ist natürlich sehr intelligent
gelöst mit der Rahmenhandlung. Also vor allem die achte Folge war wirklich
geil.
Dagmar Schönleber: Ich muß natürlich noch sagen, um hier
weiteren Frieden zu stiften, das alle bisher genannten Serien sehr gut produziert
sind. Wenn man es mal vergleicht mit Kinderhörspielen von früher
oder so. Wenn Biene Maja jetzt neu produziert werden würde...
Lars Peter Lueg: Das ist ein Hörspiel? Ich denke das ist eine
Fernsehserie.
Dagmar Schönleber: Das gibst aber auch als Hörspiel.
Simon Bertling: Das ist der Filmton! Filmton mit vielleicht einem Erzähler
noch darüber, oder so.
Lars Peter Lueg: Benjamin Blümchen oder so was, das ist besser!
Patrick Simon: "Benjamin Blümchen zerstört New York" würden
wir dann draus machen.
*Begeisterter Applaus und Gelächter*
Simon Bertling: O.K. Vielleicht Räuber Hotzenplotz ...
Patrick Simon: ... mordet 27 Frauen in einer Kleinstadt nieder ...
Dagmar Schönleber: O.K, ich sehe wohin der Trend heutzutage gehen
würde. Mir fallen jetzt keine wahnsinnig schlauen Fragen ein, ich
würde jetzt mal kurz das Forum öffnen. Gibt es im Publikum Fragen?
Marc Sieper von Lübbe Audio läuft mit einem Mikro rum, damit man
euch auch hört.
Patrick Simon: Bist du zu hören Marc?
Marc Sieper: Ja hallo, ich bin hier im Außenstudio. Ich berichte hier
live aus der zweiten Loge des Gürzenich. Und hier sind einige Leute
... hast du eine Frage?
Unbekannter Nr. 1: Nein!
Marc Sieper: Dankeschön, das war kurz und klar! Gibt es Fragen aus dem
Publikum? Ahh, da ist ein Fingerzeig ... es hat mir keiner gesagt das ich
laufen muß heute abend ...
Unbekannter Nr. 2: Ich habe eine Frage an den Mann der Gabriel Burns produziert:
Und zwar interessiert mich ...
Volker Sassenberg: Die Auflösung, ich weiß!
Unbekannter Nr. 2: Nein, diesmal nicht. Wird die Geschichte ein Ende haben,
oder wird sie, wie John Sinclair weitergehen? Also das weitere Geschichten
folgen, obwohl der Hauptplot abgeschlossen ist.
Volker Sassenberg: Es wird also vor Folge 20 ein großer Handlungsbogen
abgeschlossen werden. Das heißt aber nicht, das die Geschichte auch
beendet ist. Es geht natürlich weiter, aber es wird ein paar andere
Komponenten dabei geben, die wir so aus Hörspielen bisher nicht kennen.
Deswegen würde ich das ungerne vorher verraten. Aber es wird wie gesagt
eine Art Abschluß geben, ohne das wir uns alle beim Arbeitsamt melden
müssen.
Dagmar Schönleber: Weitere Fragen aus dem Publikum?
Unbekannter Nr. 3: Obwohl die Frage wohl auch schon tausendmal gestellt wurde.
Die Sonderedition Nr. 2! Gibt es eine CD, zwei CD's, vier CD's ...
Patrick Simon: O.K. Ich sag mal so: Wir können bis jetzt nicht mit
Sicherheit sagen, das es nur eine CD wird. Tatsächlich wissen wir es
noch nicht genau. Oli hat sich Peter Jackson mäßig entwickelt,
also sehr viel Manuskript geschrieben, und es wird im Schnitt entschieden.
Und er schneidet auch zur Zeit. Deswegen ist er auch nicht hier. Wir hoffen,
daß er Mitte nächster Woche das Master abliefert, und wir dann
sagen können, ob es eine Doppel CD wird, oder ob wir diese drei Teile
total zusammenhacken, und auf eine CD pressen, wie man es von uns gewohnt
ist ... Aber ich kann den VÖ-Termin sagen! Die SE 2 wird am 9. Mai
veröffentlicht und wir werden am 11. und 12 Mai ein großes John
Sinclair Hörspiel-Event machen, mit der Zeitschrift Intro zusammen.
Und zwar wird das hier in Köln im Gloria sein, moderiert von Hennes
Bender, mit Franziska Pigulla, Martin May, Detlef Bierstedt und Björn
Schalla ... und am 12. Mai, Donnerstags in Berlin. Da hoffen wir natürlich
auf eine ähnlich starke Teilnehmerzahl. Und dann wissen wir alle mehr.
Marc Sieper: Darf ich mal kurz Zwischenfragen: Sonderedition 2? Wovon redet
ihr?
Patrick Simon: Wir reden von Geisterjäger John Sinclair, SE 2, das
heißt Sonder Edition 2. Nach dem ersten Teil "Der Anfang", wird die
neue SE "Der Pfähler" heißen, und steht unter dem Motto "Der erste
Teil war nur der Anfang". Das aufwendigste Hörspiel aller Zeiten. Wir
haben über 40 Synchronsprecher in dieser Produktion vereint.
Lars Peter Lueg: Da müßt ihr mal bei "Otherland" anfragen,
die schreiben das auch auf ihre Verpackung!
Patrick Simon: Ja dieeeeeeee!!!
Lars Peter Lueg: Ja dieeeeee! Die sind ja noch nicht mal hier! Die sind ja
auch scheiße! Tschuldigung!
Patrick Simon: Er hat das "S"-Wort gesagt.
Dagmar Schönleber: Wo wir gerade im Werbeblock sind. Jeder hat jetzt
zwanzig Sekunden seine aktuellen Produkte bzw. Hörspiele vorzustellen.
Gibt es Neues aus den jeweiligen ...
Simon Bertling: JaJaJa!!!!! Die Visionen! Marc, hast du das schon gesagt?
Mit Christopher Lee? Auch schon gesagt? Christopher Lee spricht Poe. Marc
macht doch mal weiter.
Marc Sieper: Mit was?
Simon Bertling: Mit den Visionen.
Marc Sieper: Christopher Lee spricht Poe. Das tut er, auf Deutsch und auf
Englisch. Er spricht zweimal ... nacheinander, nicht durcheinander. Unter
anderem ... mit super vielen weiteren Promis, die ich jetzt gar nicht alle
aufzählen kann, was auch vier Stunden dauern würde. Und es gibt
Musik vom Edgar Allan Poe Hörspiel Orchester, auch von vielen Bands,
die man namentlich auch vorher schon mal gehört hat, und die in irgendwelche
Hitlisten und so was vertreten waren. Diese setzen sich mit Edgar Allan Poe
musikalisch neu auseinander, wie dereinst Allan Parsons Projekt. Ende des
Werbeblocks!
Patrick Simon: Du Marc? Machst du nicht auch eine neue Hörspielserie
mit dem Lars?
Marc Sieper: Du, psssssssssst!!!!!!
www.vertraue-niemandem.de
Lars Peter Lueg: Psssst. Nein nein, wir machen nichts neues! Wir haben
Necrophobia 2 gerade herausgebracht, und "Draculas Gast" mit der wunderbaren
Marianne Groß, Lutz Riedel, David Nathan, Torsten Michaelis, Helmut
Krauss usw.
Volker Sassenberg: Da fehlen mir die Worte!
Dagmar Schönleber: Gibt es noch Fragen aus dem Publikum.
Unbekannter Nr. 4: Ich hätte gerne gewußt, wo ich das Gabriel
Burns T-Shirt herbekomme.
Volker Sassenberg: *zeigt ins Publikum* Der eine da hat eines an! Das kannst
du dem gleich ausziehen... nein, es wird in allernächster Zukunft alles
mögliche an Sachen auf der Internet Seite zu kaufen geben. Es wird im
Laufe des Jahres in der ganzen Republik auch Gabriel Burns Veranstaltungen
geben, mit Live Lesungen, mit allem möglichen Kram, wo man dann
natürlich auch Merchandising kaufen kann. Und man kann natürlich
auch noch dieses Abo-Paket bestellen. So viel ich weiß ist da auch
ein T-Shirt dabei.
Marc Sieper: Eine Frage noch Dagmar.
Dagmar Schönleber: Ja bitte.
Unbekannter Nr. 5: Mich würde es interessieren, ob es auch Pläne
oder Konzepte gibt dieses wunderbare, aber eben auch sehr alte Konzept
Hörspiel oder Lesung mal zu durchbrechen. Also zum Beispiel eine interaktive
Form zu entwickeln, über Webradios vielleicht, oder ob es da ganz neue
Wege gibt?
Patrick Simon: Ich wüßte nicht, wie die Webradios das finanzieren
wollen. Hörspiel ist ne teure Sache! Gebt mir Geld, und wir produzieren
es.
Volker Sassenberg: Die anderen Firmen scheinen
sich das nicht leisten zu können! *schelmisch grinsend* Wir werden mit
der Firma KIDDNIX zusammen in Zukunft Webradio machen, nämlich live
aus Point Whitmark mit Jay, Tom, und Derek. Lohnt sich auf jeden Fall mal
einzuschalten, dauert aber noch zwei Monate. Ha ha ha.
Patrick Simon: Toll!
Dagmar Schönleber: Auch wenn jetzt hier die Fragen nicht ganz so zahlreich
gestellt wurden: Wie ist denn das? Bei John Sinclair gibt es ja ein Fan-Forum
im Internet, dort gibt es Wahlen für die besten Sprecher ... bei Gabriel
Burns gibt es ja auch viele Fan-Diskussionen ... Haben Fans ein Mitspracherecht,
und wenn ja in wie fern?
Patrick Simon: Ich darf mal. Hier vorne sitzt Thomas Ohlrogge, der
http://www.phantastische-hoerspiele.de
macht. Edgar Allan Poe ist dabei, und die neue Serie von Lars Peter Lueg.
Oder Christian hier vorne von
www.gruselromane.de.
Ich empfinde das als großen Luxus, das wir so eine große
Internet-Hoerspiel-Gemeinde haben. Wenn die Teile in den Laden kommen, ist
es oft so, daß ich die noch nicht habe. Das heißt die VÖ
ist, Montags kommen die in den Laden, und bei uns kommen die ne Woche
später an. Und ich kann aber Montags Nachmittags, bzw. Dienstags auf
den genannten Seiten schon nachlesen, wie wir denn angekommen sind, welche
Fehler wir wieder gemacht haben, was wir besser machen müssen. Es ist
also wirklich großartig.
Volker Sassenberg: Und das paßt alles drauf auf die Seiten?
Patrick Simon: Das ist ne lange Seite. Wir haben extra Webspace für
Gabriel Burns angefordert. *lachend*
Simon Bertling: Es ist echt kurios, daß die Fans die Hörspiele
eher haben als wir.
Patrick Simon: Ist das bei euch auch so?
Simon Bertling: Ja, ist bei uns auch so. Haben wir den gleichen Vertrieb?
Lars Peter Lueg: Das klingt ganz ja ganz toll! Ich schick das immer zu denen
hin, aber habe das vorher schon gehabt. Wenn das bei mir so wäre, wäre
das genau so. *fragende Blicke von rechts und links*
Simon Bertling: Ja, aber das ist ja für die Fans was Gutes.
Patrick Simon: Wir mögen unsere Forumsmitglieder alle, ob sie Kritik
geben, oder loben, wir mögen sie! Fans sind für uns das Wichtigste.
www.wir-lieben-die-Fans.de, die gemeinsame Seite von uns Vieren ist ja auch
bald online.
Dagmar Schönleber: Jetzt aber genug der Gänsehaut hier. Ich danke
den Herren.
Volker Sassenberg: Das war natürlich alles nur Spaß! Wir mögen
uns wirklich, und keine Sorge, wir hauen uns nicht.
Dagmar Schönleber: Ich glaub dir kein Wort!
*Abschlußapplaus*
Zu diesem Gruselabend ist zu bemerken, das auch wenn es hart klingen mag,
alles was hier zu lesen ist im Spaß gesagt wurde. Weder Anfeindungen
noch das Kontra wurde hierbei Ernst
gemeint.