Die Zuschauer starrten gebannt auf die Bühne. Aus der Dunkelheit hob
sich im Lichtkegel eines Spots die schwarzgekleidete Gestalt des bekannten
Illusionisten Gerard de Fortune. Mit beschwörender Geste heftete er
den Blick auf seine blonde Assistentin und berührte sie mit den
Fingerspitzen an den Schläfen. Ein Seufzer entrang sich den Lippen der
Frau. Der Illusionist griff spielerisch in die Luft und hielt plötzlich
ein großes, seidenes Tuch in der Hand, das er über die Gestalt
seiner Assistentin breitete. Die Beleuchtung schien düsterer zu werden.
Lediglich die Besucher auf den vorderen Sitzen konnten noch die Konturen
der Verhüllten erkennen. Gerard de Fortune murmelte unverständliche
Worte, die von monotoner Musik untermalt wurden. Als er seine Arme hob,
verstummten die Klänge. In der Stille funkelten die Augen des Illusionisten
wie die einer Katze, als er nach dem Tuch griff und es mit einem Ruck fortzog.
Ein Aufschrei ging durch die Menge ...
In der ersten Reihe fiel eine Frau in Ohnmacht. Leute sprangen auf und rannten
davon. Eine Panik schien unausbleiblich.