Silber-Grusel-Krimi Nr. 404: Nandors Leichenbande
Silber-Grusel-Krimi Nr. 404: Nandors Leichenbande


Einst nannte man ihn nur den großen Nandor. Er war in den Varietétheatern der Welt zu Hause gewesen, in Paris ebenso bekannt wie in Las Vegas, New York, London, Tokio oder Moskau. In den Metropolen der Welt kannte er sich aus wie in seiner Westentasche, und natürlich in ihren Theatern. Seine Nummer war einmalig gewesen und bis heute unübertroffen. Manchmal stand er noch heute vor dem Plakat, das ihn in Frack und Zylinder zeigte, mit dem seine Auftritte überall angekündigt worden waren. In großen roten Lettern stand da sein Name: Der große Nandor! Etwas kleiner hieß es darunter dann: Meister der Illusionisten, Hellsehen, Hypnose, Magie in höchster Vollendung! In den Jahren seiner Auftritte hatte er ein kleines Vermögen verdient, danach an der Börse spekuliert, Pech gehabt und innerhalb von nur drei Jahren alles verloren. Vom Rest seines Vermögens hatte er sich schließlich das einsam und versteckt liegende Haus im Rannoch Moor gekauft. In dieses Haus hatte er sich zurückgezogen, und dort lebte er seither, von der Welt vergessen...


von Harry G. Watkins, erschienen am 22.06.1983, Titelbild: ???