John Selby preßte beide Hände auf den rebellierenden Magen, sprang
vom Barhocker und verließ unter dem Gelächter seiner Freunde Holiday
Inn. "Da wankt er hin, um die rote Erde Botswanas mit der alles vernichtenden
Säure seines guten, ehrlichen Burenmagens zu verätzen", krächzte
Paul Steen und grinste. "Mit seinem Sud treibt er die Springhasen aus ihren
Löchern", rief Eugen Millin, dessen Heiterkeit mehr von den
Stachelzöpfen seiner afrikanischen Freundin herrührte, die kitzelnd
sein schweißüberströmtes Gesicht bestrichen, als von Johns
Unpäßlichkeit. "Mann, ich bin voll", murmelte Selby, seinen
beklagenswerten Zustand erklärend. Die aufreizenden Rhythmen der
Raggae-Band, das Gekicher der schwarzen Schönheiten, Rollen der
Elfenbeinkugeln in den Roulettekesseln und der eisenharte Dialog, der von
weißen Touristen, Wochenendurlaubern aus der benachbarten
südafrikanischen Republik und einarmigen Banditen stammte, blieben
schlagartig zurück, als er aus dem Kasinoportal ins Freie torkelte.
Begierig sog Selby die kühle Nachtluft ein. Seine Augen suchten das
Kreuz des Südens im malerischen Blau der Nacht.