Dunkles Gewölk wogte auf und ab. Irgendwas atmete schwer. Brausen
füllte die Ohren. Ein Schrei! Mit ihm tauchten helle Flecken Im
Gewölk- auf. Sie rissen auseinander und fanden wieder zusammen, ohne
daß eine Gestalt erkennbar wurde. Ein zorniger Schrei! Das Gewölk
riß auseinander, aus den weißen Flecken wurde so etwas wie ein
Haus. Weither kamen schwarze Flügel, ein Riesenvogel ohne Kopf und Rumpf.
Nur schwarze Flügel rauschten auf und ab. Das helle Haus wuchs zu einer
Burg aus. Sie stand auf zerklüftetem Fels. Von unten schäumte die
Brandung hoch. Der rumpflose Vogel stand über der Burg. Zwei-, dreimal
schwappten die Flügel auf und ab. Beim dritten Mal riß das Haus
auseinander. Es zerfiel nicht zur Ruine. Es schrumpfte nur ein und verlor
sein Gleichmaß. Mit herzzerreißendem Schluchzen spülte eine
Riesenwoge darüber hin. Nun stimmte keine Linie mehr. Die Burg über
dem Meer war zu einem Puzzlebild geworden, dessen Steine durcheinandergeraten
waren. Von irgendwoher langte eine fahle Riesenhand danach. Sie erfaßte
den Vogel und zerdrückte ihn zu einem Federknäuel, das sie wegwarf.
Eine breite Schulter drängte sich vor. Eine zweite Hand hob sich.