Durch die Bahnhofstraße in Zürich quälten sich zwei
Autoschlangen. Auf den Gehwegen hasteten die Fußgänger kurz vor
Ladenschluß. Vor den Toren der Central-Bank senkte sich leise summend
das schwere Eisengitter. Aus dem Personaleingang kam als letzter ein
schmächtiger junger Mann in grauem Anzug. Grau wie sein Anzug war sein
Gesicht. Mit unsicheren Schritten wich er eiligen Passanten aus. Hin und
wieder grüßte er jemand. Sichtlich machte es ihm Mühe. An
der Haltestelle wartete er auf die Straßenbahn. »Grüezi,
Herr Bünzli«, sprach ihn eine ältere Frau an. »Sie sind
ja so blaß. Sind doch nicht krank?« »Nur die Hitze«,
wehrte Bünzli ab. »War ein anstrengender Tag.« »Ja,
ja«, bedauerte die Kundin. Sie drängten sich in den
überfüllten Straßenbahnwagen. Nach drei Stationen stieg Hanspeter
Bünzli schon wieder aus. Er ging auf einen am Straßenrand parkenden
gelben Wagen zu.