"Ich mag keine Touristen." Die Worte klangen scharf und die abweisenden Augen
des jungen Mannes unterstrichen sie noch. Marion Huws seufzte, lehnte sich
gegen den Kotflügel des alten Lieferwagens und wischte sich mit der
Hand übers Gesicht. Der Tag war heiß, windstill, und nach acht
Stunden Fahrt von London nach Cornwall war sie keineswegs in der Stimmung,
sich banales Zeug anzuhören. "Hören Sie", sagte sie. "Wir haben
alles dabei, was wir brauchen und würden Sie nicht belästigen -
und es ist doch bloß für drei Wochen oder so." Die Lippen des
Mannes verzogen sich zu einem verächtlichen Lächeln, aber der Ausdruck
in seinen Augen blieb. Er war ein eigentümlicher Mensch, groß,
schlank, mit schwarzen Hosen und einem schwarzen Hemd bekleidet, das die
Blässe der Haut unterstrich. Eine lange, gut frisierte Mähne
grauweißen Haares mit einem Schimmer von Blond umrahmte sein Gesicht,
das, wie Marion schätzte, nicht älter als fünfundzwanzig sein
konnte. "Ich mag keine Touristen", wiederholte er. "Du liebe Zeit!" Marion
wandte sich an Roland, der, die Füße unter sich gezogen, im Wagen
saß. Roland zuckte hilflos mit den Schultern.