Sie war allein angereist, die hübsche 23jährige Studentin Daisy
McDonald aus Edinburgh. Nur knapp zwei Stunden hatte sie benötigt, um
das neu erschlossene Skiparadies i-1 der Grafschaft Angus mit ihrem Ford
Escort zu erreichen. Eine geschlossene Schneedecke lag über dem Bergland,
das sich vor dem modernen Sporthotel ausbreitete. Die attraktive, schwarzhaarige
Schottin war hier Stammgast, da ihre finanzielle Lage es gestattete, jedes
Wochenende in dieser reizvollen Umgebung zu verbringen. Tagsüber war
Daisy auf Pisten und Loipen zu finden, nach Anbruch der Dunkelheit sah man
sie in den Bars und Discotheken von Braemar. Über Mangel an Freunden
und Verehrern brauchte Daisy sich nicht zu beklagen. Jim Dyke, ein
sechsundzwanzigjähriger sommersprossiger Mann, Sohn eines der
ansässigen Hoteliers, stieg ihr bereits seit drei Wochen nach. Jim war
ein lustiger Bursche und exzellenter Skiläufer, der die Umgebung und
die besten Fahrten kannte. Am Sonntag gelang es ihm zum ersten Mal, Daisy
zu einer ausgedehnten Skiwanderung zu überreden.