Silber-Grusel-Krimi Nr. 145: Klinik des Grauens
Silber-Grusel-Krimi Nr. 145: Klinik des Grauens


Als ihn der frische Luftzug traf, atmete Lee Chapman tief durch. Dankbar dachte er an den intelligenten Menschen, der die Türen der Bank geöffnet hatte, denn die Klimaanlage war defekt. Ein großes Schild über den Schaltern wies die Kunden der First National Bank darauf hin. Lees Kundenberater war seit mehr als fünf Minuten verschwunden. Chapman wischte sich den Schweiß von der Stirn. Plötzlich gewann das berufliche Mißtrauen in ihm die Oberhand über die Erleichterung, die der kühle Luftzug brachte. Unauffällig sah Chapman sich um. Sein Blick blieb an einem älteren Mann haften, der mit steifen Schritten auf den Hauptschalter zuging. Die Bewegungen dieses weißhaarigen, würdig aussehenden Gentlemans wirkten hölzern -wie einstudiert. Unsichtbare Fäden schienen diesen Mann zu steuern. Lee Chapman wunderte sich etwas über seine Gedanken. Aber als er das Zusammenzucken des Chefkassierers am Hauptschalter sah, wußte er genau, was dort geschah. Unauffällig glitt Lees Blick zur Tür.


von Theodor Dombrowski, erschienen am 28.06.1977, Titelbild: ???