Professor Zamorra Nr. 876: Der Dämon von Nigeria
Er hatte seine Gegner hilflos vor sich: Den Mann, der Professor Zamorra genannt
wurde, und der Eso Awale. Dass beide aus verschiedenen Zeiten stammten, spielte
keine Rolle, denn sie hatten sich mental verbunden, um gegen ihn, Ekeke,
vorzugehen. Sie waren zum Scheitern verurteilt. Sie würden sterben.
Triumphierend lachte er. Er hatte doch immer gesiegt. Und jetzt wieder ...!
von W.K. Giesa + Dirk van den Boom, erschienen am 22.12.2007, Titelbild:
Candy Kay
Rezension von
Tom:
Kurzbeschreibung:
Zamorra wird nach Nigeria gebeten, wo ein Botschafter auf mysteriöse
Weise verstorben und noch nicht verwest ist. Er reist alleine dort hin und
muß sich mit Zombies, einem verrückten Zauberer namens Ekeke und
einer Zeitreise herumschlagen.
Meinung:
Nach jeder Seite, die ich gelesen hab, kam mir derselbe Gedanke: "Oh mein
Gott, ist das langweilig". Und das ist der Roman in meinen Augen wirklich,
wie aus meiner kurzen Inhaltsangabe zu erkennen ist. Der Zauberer Ekeke war
nun wirklich kein Gegner, der es wert ist von Zamorra bekämpft zu werden.
Selbst seine Vernichtung ging ziemlich schnell und unspektakulär von
der Bühne. Dies war grad der aktuelle Roman den ich las, als ich von
Giesas Tod erfuhr. Und deshalb las ich ihn auch mit einem ganz mulmigen
Gefühl. Auf der ersten Seite steht zwar, das der Roman von Giesa und
einem gewissen Dirk van den Boom geschrieben wurde, aber meiner Meinung nach
hatte der Schreibstil des Romans nix mit dem von Giesa gemeinsam. Ich glaube,
er hat da nur ein paar Ideen mit einfließen lassen (das ist jetzt nur
meine Vermutung). Wie gesagt, der Roman ist von vorne bis hinten total langweilig
und nur ein Lückenfüller. Die ewigen und nervigen fremdsprachigen
Namen, Orte und Begriffe tun ihr übriges dazu den Lesefluss zu stören.
Normalerweise scheue ich mich davor 0 Kreuze zu vergeben. Aber hier kann
ich nicht anders.
0 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Endlich sind mal auf einem Cover zwei knackige Männer zu sehen, auch
wenn es nur von hinten ist *g* Die Szene kann man auch in etwa mit einer
Szene aus dem Roman vergleichen. Ansich ist es für mich ein recht
durchschnittliches Cover, da mir die Szene nicht sonderlich zusagt.
Coverbewertung:
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
Professor Zamorra wird von der britischen Botschaft in Nigeria um Hilfe gebeten,
denn die Leiche eines englischen Diplomaten, der einen Herzschlag erlitt,
verwest nicht. Zamorra begibt sich umgehend nach Afrika und stellt kurz darauf
fest, dass dem toten das Herz entfernt wurde, ohne den Körper zu
öffnen. Wenig später erwacht die Leiche zu neuem untoten Leben.
Bei dem Kampf mit dem Zombie, der nicht rein schwarzmagischem Ursprungs ist,
wird Zamorra betäubt und zu seinem eigentlichen Gegner gebracht, dem
Zauberer Ekeke, der nach Unsterblichkeit strebt. Bereits vor zweihundert
Jahren trieb der Magier sein Unwesen und opferte Kinder seinem Gott. Um Ekeke
endgültig zu besiegen muss der Meister des Übersinnlichen einmal
mehr in die Vergangenheit reisen ...
Meinung:
Dirk van den Booms zweiter Zamorra-Roman beschäftigt sich mit dem
Steckenpferd des Autors, der afrikanischen Kultur. Die Recherche ist auch
erstklassig durchgeführt worden, nur leider kann die Handlung nicht
im Mindesten an den Debütroman van den Booms anschließen, da hilft
auch nicht die Überarbeitung durch den Chefautor Werner Kurt Giesa.
Beginnt die Story noch recht packend und mysteriös verliert sich die
Handlung bald in verwirrenden Beschreibungen von magischen Attacken und
Zeitreisen. Auch die Fakten bezüglich nigerianischer Geschichte und
der militärischen Struktur der Krieger sind zu detailliert geschildert
worden und bewirken damit das glatte Gegenteil wie beabsichtig. Statt Interesse
für die afrikanische Kultur und Hintergrundwissen zu vermitteln wird
durch überflüssige Informationen Langeweile erzeugt. Außerdem
strotzt der Roman vor Schreibfehlern, denn bei jeder Erwähnung des Wortes
"Sekunde" wurden die ersten beiden Buchstaben in Versalien gedruckt. Nicoles
Intervention zum Ende erweckte stark den Eindruck, dass noch Seiten übrig
geblieben sind, die unbedingt gefüllt werden mussten, um nicht noch
mehr Werbung abdrucken zu müssen.
Fazit: Überflüssiges Zamorra-Abenteuer, dass man getrost auslassen
sollte.
1 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Die Szene kommt so ähnlich im Roman vor, wirkt aber nicht sonderlich
spannend. Man hat den Eindruck ein früheres Werk der Künstlerin
zu betrachten. Die Personen wirken viel zu künstlich und glatt. Hätte
man Ekeke und seine Gefolgschaft weggelassen und das Krokodil dafür
größer und bedrohlicher gestaltet, wäre das Cover um einiges
düster ausgefallen.
Coverbewertung: