Professor Zamorra Nr. 790: Kristall aus der Vergangenheit

Professor Zamorra Nr. 790: Kristall aus der Vergangenheit


Vergangenheit, 1753 "Siehst du das?" Der stämmige Mann sah seine Begleiterin fragend an und deutete auf den Gegenstand, der im Unterholz verlockend glitzerte. Statt ihm Antwort zu geben, bückte sie sich neugierig. "Es sieht aus wie ein Edelstein." "Sollten wir heute etwa unseren Glückstag haben, Celine?", meinte er scherzhaft. Er konnte eine gewisse Neugierde nicht verbergen. Als sie den Kristall berührte, der im Unterholz verborgen lag, schrie sie kurz auf. "Was hast du?" Er sollte darauf von ihr nie eine Antwort bekommen. Sie würde ihm auf keine Frage mehr eine vernünftige Antwort geben können. Ihre Augen blickten ihn stumpf an. Celine hatte den Verstand verloren...


von Christian Montillon, erschienen am 07.09.2004

Rezension von Florian Hilleberg:


Kurzbeschreibung:
Ein Bauarbeiter findet einen Kristall, der bei Berührung den Leuten den Verstand raubt. Als der Mann, diesen Vorgang bei einem Kollegen beobachtet hüllt er ihn in ein Tuch und nimmt ihn an sich, um ihn seinem Meister zu zeigen, denn der Bauarbeiter ist gleichzeitig Mitglied einer Sekte. Der Meister der Sekte Simonet wittert eine Chance endlich mit hochrangigen Höllendämonen Kontakt aufnehmen zu können. Durch einen inszenierten Unfall beseitigt er den Bauarbeiter und beschwört den Schutzdämon seiner Sekte: Den Hyänengott Vorrec. Professor Zamorra und Nicole Duval erfahren von dem Kristallfund und vermuten, dass ein Dhyarra aufgetaucht ist. Mit Hilfe des Amuletts nehmen sie die Spur des Sektengurus auf und kommen gerade noch rechtzeitig, um die Beschwörung Vorrecs zu vereiteln. Der Dämon flieht, als ihn Zamorra mit dem Amulett attackiert. Simonet ergreift ebenfalls die Flucht, wobei er den Dhyarra mitnimmt. Bald findet er heraus, dass er den Dhyarra nicht nur anfassen sondern auch nutzen kann. So beschließt der Sektenführer nicht nur Vorrec zu seinem Diener zu degradieren, sondern auch Zamorra und Duval zu vernichten....


Meinung:
Ein interessantes Thema: Ein Dhyarra, der ein gesamtes Dorf in den Wahnsinn treibt. Leider ist dieser Umstand für den restlichen Roman nicht mehr von Belang. Glücklicherweise beschäftigt sich dieser Roman aber auch nicht weiter mit der Sekte, sondern nur mit dessen Führer und seinem Allmachtstreben. Bemerkenswert ist das Ende des Romans, dass diesen von anderen, ähnlich aufgebauten Zamorra-Abenteuern unterscheidet. Der Autor selber hat sich in die Zamorra-Serie hervorragend eingearbeitet. Wenn der Autoren-Name nicht auf der dritten Seite stehen würde, hätte ich ihn kaum von einem echten Giesa-Zamorra unterscheiden können.


Titelbild:

Roland Winkler


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Nicht gerade das Gelbe vom Ei. Hat mit der Handlung auch nicht unbedingt viel zu tun.


Coverbewertung:
1 Kreuz