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Kirsten Simban suchte die Spinne. Diesen türkisfarbenen, kunstvoll
gefertigten Stein mit seinen filigran ausgearbeiteten Beinen, die aussahen,
als mußten sie schon abbrechen, wenn man sie nur anschaute. Vor ein
paar Tagen hatte Kirsten die faustgroße Skulptur noch in Jobst Burendijks
Wohnung in Johannesburg gesehen. Aber jetzt war der Holländer verschwunden,
und die Türkisspinne auch! Wenn jemand das verflixte Ding geklaut hatte,
entging ihr eine heiße Story! Also stellte die Reporterin Burendijks
verwaiste Wohnung auf den Kopf. Doch die Spinne war beim besten Willen nicht
zu finden. Dafür fand die Spinne sie. Sie war alles andere als filigran
und sicher nicht aus Stein, und sie biß sofort zu. Kirsten schrie auf,
schleuderte das Insekt fort und zertrat es. Aber da war es schon zu
spät.