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Durch Ruinen wehte der Wind.. . Kalt kam er aus der Wüste und streifte
über in Jahrhunderten abgeschliffene Steinreste, verfing sich heulend
in Winkeln und Fensterhöhlen, brachte feinkörnigen Sand mit sich,
der sich über Fundamente legte, und nahm anderen Sand mit weiter. Seit
mehr als siebenhundert Jahren gab es hier kein Leben mehr, und längst
war der schwarze Ruß an den Steinfragmenten geschwunden. Der Wind und
der Wüstensand deckten alle Spuren zu. Der Wind zerrte auch an der dunklen
Kutte einer einsamen Gestalt, die reglos zwischen diesen Ruinen stand. Das
Gesicht unter der Kapuze wurde von einer Silbermaske verdeckt. In der Hand
hielt der Einsame eine silbrig funkelnde Scheibe, aus der kaltes licht floß
und sich durch die Ruinen tastete, sich über den Sand legte. Das kalte
Licht suchte nach Spuren, die der Sand und die Zeit schon fast vollständig
verwischt hatten. Die Ruinenstadt hatte einst Ghet-Scheng geheißen.
Der Spurensucher war der Herr der Hölle ...