Professor Zamorra Nr. 338: Grauen in der Geisterstadt

Professor Zamorra Nr. 338: Grauen in der Geisterstadt


In den Tiefen der Hölle glühte das Feuer. Der flackernde, seelenverbrennende Schein wart schwarzrote Schatten über die Geschöpfe des Bösen, die hier wohnten. Der Fürst der Finsternis, Leonardo deMontagne, hatte seinen Thron aus Menschenknochen verlassen und suchte seinen Berater auf. Magnus Friedensreich Eysenbeiß, einst ein Grober der Sekte der Jenseitsmörder, jetzt ein Ausgestoßener, aber dafür des Höllenfürsten linke Hand, zeigte sich nicht überrascht. Von deinen und Wangs letzten Erfolgen oder Mißerfolgen wollen wir nicht reden", begann der Höllenfürst übergangslos. "Aber ich erinnere mich, daß da noch ein anderes Geheimprojekt läuft, das du vor einiger Zeit begonnen hast. Hast du Erfolg? Was ist mit diesem Freund Zamorras, diesem Bill Fleming?" "Herr, seid Ihr sicher, daß er noch immer Zamorras Freund ist?" fragte Eysenbeiß. Hinter der silbernen Gesichtsmaske verzog er spöttisch das Gesicht. Hoffentlich, dachte der Dämon Leonardo, kommt er nie auf die Idee, mir abtrünnig zu werden und die Silbermaske weihen zu lassen ...


von W. K. Giesa, erschienen am 12.05.1987