Professor Zamorra Nr. 185: Der Held von Zartas

Professor Zamorra Nr. 185: Der Held von Zartas


"Gor von Zartas?" zischte der einäugige Zyklop verächtlich und schlug mit seinem mächtigen Schwert zu. Gor wich geschickt aus. Das brachte ihm ein wütendes Schnauben des Zyklopen ein. Abermals versuchte das monströse Geschöpf, ihn zu erschlagen. Gor lachte rauh, unterlief den Hieb und entwendete dem Angreifer mühelos das Schwert. Der Zyklop bekam einen Schlag vor die Brust, der ihn zu Boden taumeln ließ. Verständnislos blinzelte er mit seinem einzigen glutroten Auge. Das war Ihm anscheinend noch nicht passiert. Er hatte seinen Gegner erheblich unterschätzt.


von Wilfried A. Hary, erschienen am 30.06.1981

Rezension von Stefan (Lobo) Albertsen:


Kurzbeschreibung:
In der Dimension VARIA, zu der auch das Reich Zartas gehört, trifft Gor, der Held von Zartas auf einen Zyklopen, den er nach kurzem, aber heftigen Kampf besiegen kann. Er nimmt ihn, der sein Gedächtnis verloren hat und über einige bemerkenswerte Kräfte verfügt, mit in die Höhle der Magie und nimmt von dort aus Kontakt zu seinem Freund Professor Zamorra auf. Dieser empfängt den Ruf seines Freundes und bricht mit Hilfe des Amuletts in dessen Heimatdimension auf.
Gemeinsam können sie mittels magiegesteuerter Gedankenübertragung ein paar Infos aus dem Hirn des Zyklopen, der Forrmoll heisst, abzapfen und erfahren ferner, dass eine böse Macht, geleitet von der sogenannten "Göttlichen" das Zyklopenland in Besitz genommen hat und nun auch andere Reiche VARIAS bedroht.
Gor, Forrmoll und Zamorra brechen ins Zyklopenland auf, um dieser Bedrohung entgegenzutreten. Dabei müssen sie viele Kämpfe ausfechten und eine Reihe von Gefahren überstehen.


Meinung:
Also ehrlich! Ich habe nichts gegen Fantasy, doch was Wilfried A. Hary da verzapft hat, kann einem den Geschmack an diesem Genre verleiden. Abgesehen davon das Zamorra in seiner eigenen Reihe wie ein Komparse daher kommt, mangelt es der Geschichte an einer Struktur, die dabei hilft einen gewissen Lesefluss zu erreichen. Ich persönlich habe mir die Story stückchenweise einverleibt wobei es schwer war, mich danach dem nächsten Stück zu widmen, weil das Interesse langsam erlosch. Das Finale in der Arena der "Göttlichen" hat mich dementsprechend nicht wirklich vom Hocker gehauen und ich habe es auch nur deswegen noch gelesen, weil ich es hasse einen Roman oder ein Buch nicht wirklich zu beenden. Aber tatsächlich hätte ich am liebsten schon auf Seite 40 aufgehört, weil Hary sich lieber darin erging seinen, für diese Serie eigens geschaffenen Fantasy-Superman Gor zu beschreiben und in der Ausdruckskraft dessen wohlgeformter Muskulatur zu schwelgen, als tatsächlich die Handlung voranzutreiben. Lediglich, wegen einiger weniger interessanter Ansätze (die dann aber auch nicht entsprechend eingesetzt wurden) gebe ich in diesem Fall ein Gnadenkreuz.


Besonderheiten:
Erneuter Auftritt von Gor, dem Helden von Zartas
Erster Auftritt von Forrmoll


1 von 5 möglichen Kreuzen:
1 Kreuz


Kommentare zum Cover:

Stilistisch ist an diesem Bild nichts auszusetzen. Es zeigt eine typische Fantasyszene und spricht mich an. Die Szene kommt zwar so nicht im Roman vor, aber dahingehend will ich nicht zu pingelig sein.


Coverbewertung:
3 Kreuze