Professor Zamorra Nr. 128: Die Hexe aus dem Fluß

Professor Zamorra Nr. 128: Die Hexe aus dem Fluß


Die Morgendämmerung hatte noch nicht begonnen. Über dem Wasser lag eine dünne Nebelschicht. Die wallenden, weißen Watteschleier, die jedes Geräusch verschluckten, vermittelten den Eindruck von etwas Lebendigem, Bedrohlichem, das ständig darauf lauerte, alles, was ihm zu nahe kam, zu verschlingen. Ein kühler Wind strich vom anderen Ufer herüber, setzte die Nebelschleier in Bewegung und strich, eine dünne Gänsehaut erzeugend, über den Körper des Mannes. Er spürte die Kälte nicht, die durch seine Kleidung drang und seinen schlanken, großen Körper förmlich biß. Er sah aus verengten Augen in die Nebelbänke, versuchte, sie zu durchdringen, etwas in ihnen zu erkennen. Etwas, das er gerufen hatte, das jetzt erwachte, nach jahrtausendelangem Schlaf in einem undefinierbaren Nichts. Und seine schwarzen Augen erkannten, wie sich im Nebel jetzt etwas manifestierte, stofflich wurde.


von W. K. Giesa, erschienen am 15.05.1979, Titelbild: Vincente Segrelles

Zusatzhinweise zu dem Cover kommen von Michael Schick:
Das gleiche Titelbild wurde ebenfalls für den Tony Ballard Roman Nr. 115 verwendet.

Tony Ballard Nr. 115: Die Herrin des Sumpfes


Die selbe Szene war außerdem auch schon auf dem finnischen John Sinclair Roman Nr. 5-1989 abgebildet, welcher beim Verlag YÖJUTTU erschienen ist. Hierbei handelte es sich übrigens um die finnische Übersetzung des 1983 in Deutschland erschienenen John Sinclair Romans Nr. 261 "Vom Teufel besessen":

Yöjuttu Nr. 5 / 1989


Und auf einer weiteren Sinclair-Publikation, nämlich dem John Sinclair Sammelband Nr. 1223 war das Motiv ebenfalls noch einmal zu sehen:

John Sinclair Sammelband Nr. 1223