Professor Zamorra Hardcover Nr. 11: Wolfsgesang

Professor Zamorra Hardcover Nr. 011: Wolfsgesang


Ein Flugzeug explodiert in der Luft. Zunächst glaubt man an einen Terroranschlag. Doch in der Maschine sind Professor Zamorra und seine Gefährtin Nicole Duval unterwegs! Sie werden von einem Unbekannten gejagt, ohne zu wissen warum. Schon bald wird ihnen klar, dass es sich um einen Agenten des rätselhaften "Imperiums der Wölfe" handelt. Er will sie töten, um Zamorras Zeitring in seinen Besitz zu bringen und die Vergangenheit zu ändern! Eine Hetzjagd beginnt, an deren Ende eines feststeht: Der Agent des Wolfsimperiums wird Zamorra töten - oder selber sterben...


von W.K. Giesa und Volker Krämer, erschienen im Dezember 2004, Titelbild: Werner Öckl

Rezension von Florian Hilleberg:


Kurzbeschreibung:
Professor Zamorra und Nicole sind auf dem Rückflug von München nach Paris, als ihr Flugzeug über den Alpen von einer Bombe zerrissen wird. Die beiden Dämonenjäger überleben als Einzige auf Wundersame Weise den Absturz und werden in ein Krankenhaus eingeliefert, wo sie streng bewacht werden, denn eventuell sind es ja die Terroristen. Dabei vermutet Zamorra, dass der Centurio Oktavianus Lupomanus hinter dem Anschlag steckt, der irgendwie mit ihnen in die Gegenwart gereist sein muss. Zamorra hatte nämlich während des Absturzes und auch danach Visionen, wie er von einem Werwolf getötet wird, der seinen Zeitring haben will. Als Zamorra und Nicole im Krankenhaus spazieren gehen greift Oktavianus die beiden an. Doch die Zeitmagie, die noch in dem Werwolf steckt, schleudert die Kontrahenten fünf Tage in die Zukunft. Der Werwolf strandet dabei auf Korsika und schließt sich einem Wanderkabinett an, welches sich aus menschlichen Kuriositäten zusammensetzt. Zamorra und Nicole landen in Nizza. Dort entkommen sie nur knapp den Behörden und setzen sich nach Korsika ab, da sie auf einem Plakat den bunten Himmel gesehen haben, den Zamorra aus seiner Vision her kennt. In der Arena des Zirkuszeltes stehen sich die Feinde erneut gegenüber und die Vision scheint sich zu erfüllen. Zamorra ist waffenlos dem Werwolf ausgeliefert, während Nicole mit zerfetzter Kehle und gebrochenem Genick im Sand liegt....


Meinung:
Der zweite Teil hat mich nicht mehr ganz so begeistert. Ich fand der erste Teil hätte für dieses Thema gereicht, auch wenn die Charakterisierung des Kuriositätenkabinetts sehr liebevoll und detailliert ausgefallen ist. Ich nehme einmal an, dass zumindest dieser Part von Volker Krämer stammt, der ja öfter und gerne Minderheiten in seine Romane einbaut und beweist, dass sie ebenso viel leisten können wie die sog. "Normalos". Insbesondere Bobo und Danice fand ich irgendwie sympathisch. Ein Negativaspekt des Romans ist die anfängliche Schreibweise der Explosion und des Falles. Als Auflockerung für Jugendbücher ja ein ganz netter Gag, aber hier fand ich es etwas unangebracht und hat den Lesefluss eher gestört. Abgesehen davon, dass mir die Anfangsszene sowieso zu ausladend geschildert wurde. Und ich habe auch gar nicht mehr mitgezählt wie oft Zamorra als gutaussehender Mann und Nicole als wunderschöne Frau, der jeder Mann nachschaut tituliert wurden. So etwas nervt ab einer gewissen Zeit. Sehr gut hingegen fand ich die Entwicklung des Oktavianus Lupomanuns. In dieser Hinsicht erwartet den Leser ja zum Ende hin eine Überraschung, die sich stimmig in das Gesamtbild einfügt und an den ersten Teil anknüpft. Fazit: Ein unterhaltsames Buch, welches als Einzelabenteuer aber besser geworden wäre.


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Zamorra und Nicole stürzen nach der Flugzeugkatastrophe ab. Nun, die Helden stellt sich ja jeder anders vor und ich persönlich finde das Bild sehr durchschnittlich.


Coverbewertung:
2 Kreuze