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Dieses Band ist ein Nachdruck der zwei Romanhefte:
Professor Zamorra Nr. 84: Schreie in der Hexengruft
(Romanheft)
Als sich Idrina Matilec von ihrem Verlobten Stephan Rogza verabschiedete,
war der Himmel trüb und grau, und als sie die Schlucht erreichte, zogen
dicke schwarze Wolken über die Karpaten. Sturm kam auf, heulte von den
Bergen herunter, fauchte hinein in die Wälder und bog die Kronen der
mächtigen dunklen Fichten, die wie eine Wand vor dem Mädchen standen.
Und dann sah Idrina die vier Gestalten vor sich. Uralte Weiber von hexenhaftem
Aussehen. Blitzschnell hatten die Weiber das junge Mädchen gepackt.
Im gleichen Augenblick spürte Idrina, wie ihr Mund gewaltsam aufgerissen
wurde. Dann wurde ihr eine Flüssigkalt zu trinken gegeben. Sie schmeckte
wie Feuer, brannte sich ihren Weg durch die Kehle bis in den Magen. Idrina
Matilec fiel besinnungslos zu Boden.
Professor Zamorra Nr. 85: Der Feuergötze
(Romanheft)
Schwarzer Rauch stieg zum Himmel empor, den der Widerschein unzähliger
Feuer in purpurnes Rot getaucht hatte. Die Häuser und Tempel brannten.
Züngelnde Flammen schlugen aus den Fenster- und Türöffnungen,
und die Mauern, Giebel und Dächer krachten berstend zusammen. Blitzende
Schwerter pflügten tödliche Furchen. Surrende Pfeile und
Gesteinsbrocken, von federnden Bogensehnen und Katapulten geschleudert, brachten
ewiges Verderben. Tote und Sterbende lagen so dicht wie die Fische im Netz.
Die Schmerzens- und Todesschreie der Unterlegenen, das Triumphgebrüll
der Sieger hallten gellend durch die Nacht, die noch schrecklicher war als
die sechs Tage und die fünf Nächte zuvor. Der feige Herrscher kniete
vor dem siegreichen General und erflehte die Gnade des Mannes aus dem verfluchten
Land. Die edle Herrscherin aber und ihre beiden Kinder wollten die Gnade
nicht. In ihren Herzen tobte der Zorn über den Schändlichen, der
ihren Stolz verriet. Sie kehrten zurück ins Feuer und brachten sich
selbst als Brandopfer dar.