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Es war die Nacht vom 14. zum 15. April 1912. Mit einer Geschwindigkeif von
22,5 Seemeilen glitt der englische Schnelldampfer der White-Star-Linie "Titanic"
auf seiner Jungfernfahrt über den Nordatlantik. Ein kühler Westwind
pfiff über das Promenade-Deck. Sieben Stockwerke tiefer schufteten die
Heizer, schweißüberströmt, vor den rotglühenden
Höllenschlünden der Öfen. Seit 4 Tagen lagen die Zeiger, der
Signaltelegraphen auf "Äußerste Kraft voraus!" Das Schiff bebte
verhalten unter der Wucht der gleichmäßig rasenden Schraubenwellen.
Über dem Wasser lag leichter Nebel. In den Kabinen und Salons herrschte
lebhaftes Treiben. In den langen Gängen brannte die Nachtbeleuchtung.
Murdock, der Erste Offizier und Lightoder, der Zweite, standen auf der
Brücke, ununterbrochen die schweren Nachtgläser vor den tränenden
Augen. Aus der Marconistation klang hin und wieder das metallene Geklapper
der Funktasten. Über dem Tisch des Funkers Philipps hing ein Chronometer.
Er zeigte 11 Uhr und 12 Minuten. Einen Moment riß die düstere
Wolkendecke auf und ein Streifen Mondlicht fiel durch das Fenster der
Kajüte 703. Fahles Licht glitt über das kantige Gesicht von Robert
Jordan.