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Sergio Torelone brauchte keine Waffen, um einen Menschen zu töten. Seine
Wille allein war tödlich genug, und deshalb sah er dem Zollboot gefaßt
entgegen. Obwohl sie Heroin im Wert von knapp einer Million Dollar an Bord
hatten. Der Mann mit dem fahlen Geicht und den stechenden, schwarzen Augen
lächelte sarkastisch. Dies galt Prinz Ortega di Cantillo, der sich
nervös die Haare raufte. "Nur keine Aufregung, Prinz", sagte der Mann
mit einer seltsam heiseren Stimme. "Es wird keine Schwierigkeiten geben.
Mach dich jetzt fertig und konzentriere dich! Ich habe dich nicht umsonst
zu einem der fähigsten Hypnotiseure dieser Weit gemacht." Di Cantillos
Nervosität legte sich jedoch nicht. Wußte er doch genau, daß
er den Tod zum Partner hatte. Es war Nacht, und die Lichter des Hafens von
Ostia spiegelten sich tanzend auf der Dünung. Torelone stand ebenso
wie der Prinz an der Reling der PRINCESSA, eines hochseetüchtigen
Kajütkreuzers der kleineren Schoner-Klasse. Sie hatten eine weite Fahrt
hinter sich.