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"Elendes Geschöpf. . . verschwinde!" Die Worte hallten über den
Hauptplatz des spanischen Dorfes Escobar, wenige Kilometer südlich von
Valencia. Pater Perez beschwor mit gespreizten Fingern ein junges Mädchen,
das einige Meter vor ihm von zwei Bauern festgehalten wurde. Isabella Sanchez
bäumte sich auf. Ihr Gesicht veränderte sich im Schein der Fackeln
zu einer Fratze. Ihr langes schwarzes Haar hing strähnig über die
Schultern. "Satan, verlasse dieses Mädchen! Ich befehle es!" Wieder
schwang die Stimme über den Platz. Dichtgedrängt umstanden die
Dorfbewohner die Szene. Ein eigenartiges Schluchzen entrang sich den Lippen,
des Mädchens. Sie hatte alles versucht, um den Exorzisten und die
Dorfbewohner zur Vernunft zu bringen. Sie hatte gefleht und gebettelt, doch
niemand hatte sich von dem Ritus abhalten lassen. Ich habe nicht den Satan
im Leib. Hört doch auf! Ich brauche einen guten Arzt ... Ich bin krank
..." schrie sie verzweifelt. Ihre Augen waren, auf den Pater gerichtet.