Laut trommelte der Regen auf das Schieferdach der Friedhofskapelle. Matthias
Kreuzer stand, auf dem nachtdunklen Kreuzweg und wartete. Über ihm rauschte
das Laub in den Trauerweiden. Ein Käuzchen schrie. In der Ferne rollte
Donner. Kreuzer war nervös. Immer wieder schob er den Ärmel seiner
Lederjacke hoch und leuchtete mit dem Feuerzeug auf das Zifferblatt seiner
Armbanduhr. Als es Mitternacht schlug, schrieb er einige,
Beschwörungsformeln in den nassen Sand des Weges. Dann schaute er
erwartungsvoll zum wolkengepanzerten Himmel. "Ich rufe dich, o Mephisto,
Fürst der Finsternis und Verkünder des Bösen. Erscheine, o
Satan, denn dein Jünger braucht deinen dämonischen Beistand."