Mac Kinsey Nr. 13: Im Kerker der Zombies

Mac Kinsey Nr. 13: Im Kerker der Zombies


Jahrhundertelang ruhten sie in der Gruft des Zuchthauses - all die Mörder, Giftmischer, Straßenräuber und Piraten, die am Galgen oder unter dem Beil des Scharfrichters geendet hatten. Dann kam der Tag, der eine blutige Zuchthausrevolte brachte. Und von nun an war alles anders. Das Grauen hielt Einzug hinter den uralten Mauern. Der Tod ging leibhaftig um. Als man die Gruft öffnete, waren die einst Hingerichteten entwichen. Als Zombies brachten sie Grauen und Terror über das Land.


von Bryan Danger (Wolfgang Rahn), erschienen am 20.03.1984, Titelbild: Vicente Segrelles

Rezension von Benfi:


Kurzbeschreibung:
Es ist Not am Mann im Gefängnis von Forthby/England. Eine kleine Revolte ergab zwei tote Sträflinge und einen toten Aufseher. Doch nicht genug: die Leichen der Sträflinge verschwinden, sowie ca. 30 Leichen aus der Gruft in der seit ewigen Zeiten die Flüchtigen und die Verurteilten ihre letzte Ruhe fanden. Und die ebenfalls verschwundene Leiche des Wärters Dub Elam taucht plötzlich wieder auf und übt Selbstjustiz! Die Angst geht hinter den dicken Mauern des Gefängnis um und so ordert Direktor Roderic Jarret Hilfe an - und es kommt Secret-Service-Mann Mac Kinsey! Dieser kommt zügig dahinter, dass die beiden Sträflinge sich wie schon einst der Verurteilte Malcolm Davies mit dem Teufel einlies und von diesem erhört wurde. Dafür befreiten sie die gesamten Leichen aus der Gruft. Einen Teil des Rätsels trägt auch eine riesige Eule bei, die scheinbar die untoten Sträflinge unterstützt und auf einem alten Gemälde im Direktorzimmer bewundert werden kann. Warum allerdings der Wächter Dub Elam in den Gefängnistrakten Amok läuft ist wohl wiederum eine andere Sache. Irgendwer hat diesen wohl verflucht - bloß wer?


Meinung:
Ein abgelegenes Gefängnis gleich dunkle Atmosphäre - der Roman fängt gut an! Doch eine Ladung Zombies, welche immer nur auftauchen, wenn es die Handlung verlangt - dasselbe gilt für den Zombie-Wächter - eine blutgierige Riesen-Eule und dazu noch zwei Untote, die sich im Moor verstecken; das ist eine Menge Wirrwar, die hier in einem sehr actiongeladenen Gruselroman steckt! Die Tatsache, dass der Held Mac Kinsey sich überhaupt so lange mit den Untoten herum schlägt, liegt bloß daran, dass er seine stärkste Waffe seinen Vorgesetzten borgen musste! Und die Klärung des Falles - ohne zuviel vorweg zu nehmen - ist schon mit einigen starken Zufällen und eigenartigen Sinneswandlungen voll gepackt, daß mir die Frage - und Ausrufezeichen nur so um die Ohren fliegen! Aber wer actiongeladene Gruselhefte mag, wird hier womöglich begeistert sein!


Besonderheiten:
- Mac verleiht den Krif dem Secret Service zu wissenschaftlichen Versuchen


2 von 5 möglichen Kreuzen:
2 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Der Mann, der aus dem Rahmen, Fenster oder was auch immer verzweifelt in die Runde der Skelette schaut - das hat schon etwas beklemmende an sich! Das Cover gibt zwar keine Szene des Romans wieder ist aber trotzdem für die Handlung geeignet.


Coverbewertung:
3 Kreuze
Das gleiche Cover wurde übrigens schon für diesen Roman verwendet:

Silber-Grusel-Krimi Nr. 352: Im Geisterreich der Ghouls


Das Gesicht im Sarg wurde dann für diese Cover weiter verwendet:

Dämonenkiller Nr. 134: Lebendig begraben


Gespenster-Krimi Nr. 378: Von den Toten zurück


Tony Ballard Nr. 92: Schreie aus dem Sarg


"Shadows 9" von Charles L. Grant


Und wenn man aus dem einen Cover schon das Gesicht verwendet, und ein paar Skelette drum herum stellt, dann kann man auch die Skelette nehmen, und eine Frau zwischenrein setzen:

Silber-Grusel-Krimi Nr. 64: Wenn die Knochenmänner tanzen


Ein weiterer Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Bernd Frenz:
Das Cover, genauer gesagt der Blick in den Sarg, wurde natürlich durch eine der berühmtesten Kameraeinstellungen des Grusel-Filmklassiker "Vampyr" von 1932 inspiriert:

Szenefoto aus dem Grusel-Klassiker "Vampyr" von 1932