Macabros Nr. 103: Nebel-Labyrinth des Tschonn

Macabros Nr. 103: Nebel-Labyrinth des Tschonn


Der Mann sah aus wie ein Tourist, hatte eine Kamera bei sich und einen Feldstecher. Auf seinem Streifzug durch die einsame Landschaft mied er es, sich allzu offen sehen zu lassen. Bäume, Büsche und Erdhügel benutzte er als natürlichen Schutz. Es handelte sich um niemand anderen als Rani Mahay, den glatzköpfigen Inder von der Insel Marlos. Es war früh am Morgen. Sanfte Nebelschwaden schwebten über die Äcker und Wiesen. Weit und breit war kein Mensch zu erblicken. Nur ein paar Krähen hockten träge auf dem verlassenen Feld... Mahay beobachtete das in Gutshofstil errichtete Gebäude auf dem Hügel. Es lag halb verborgen hinter Akazien, die mit dem schirmartigen Wipfeln die blätternarbige, verwitterte Fassade abdeckten. Immer wieder warf Mahay einen Blick durch das Fernglas und vergewisserte sich, daß niemand in der Nähe war, der ihn beobachtete. Das wäre ihm unangenehm gewesen.