Macabros Nr. 53: Totenkopfmond

Macabros Nr. 53: Totenkopfmond


Der Betrunkene lallte: " Ich will nach Durham... Mister ... können Sie das machen?" Der angesprochene Taxifahrer zog die buschigen Augenbrauen In die Höhe. "Durham?" fragte er verwundert. "Aber das sind ja mehr als hundert Meilen...". "Na und? Dann sind's. eben hundert Meilen ... Aber da wohn' ich ... da muß ich wieder hin." Er kicherte. "Meine Alte macht mir sonst das Leben zur Hölle ... Die sagt immer zu mir: Komm nicht zu spät nach Hause, Sam .... " Und den Gefallen tu ich ihr ..., ist doch klar ..."


Rezension von Florian Hilleberg:


Kurzbeschreibung:
Tamuur ist mit Aleana, der Fürstentochter von Ullnak, auf den Totenkopfmond geflohen, von wo er seinen Rachefeldzug gegen den ehemaligen Knochenfürsten Ramdh und Rani Mahay vorbereiten will. Währenddessen suchen der Inder und Ramdh nach einem Weg auf das unheimliche Gestirn, um Aleana zu befreien. Dabei wird Rani von einer spiegelnden Wand aufgesogen und trifft auf Caloton, ein körperloses Wesen, welches nach Tamuurs Geburt, von diesem in einen magischen Schlaf versetzt und vergessen wurde. Caloton hilft Rani auf den Totenkopfmond zu gelangen, wo Tamuur inzwischen auch Fürst Ramdh gefangen hält... Zur selben Zeit haben die Medien Tina Marino und Anka Sörgensen auf der Erde ihre magischen Fähigkeiten zu nutzen gelernt. Doch Maletta, Tamuurs grausame Hexe ist ebenfalls nicht untätig geblieben. Durch das Licht des Totenkopfmondes ist es ihr gelungen Knochenmonster auf die Erde zu holen, mit deren Hilfe sie die Frauen auslöschen will.....


Meinung:
Mit diesem Band endet Ranis Odyssee und zugleich seine eigene kleine Spin-Off-Serie. Geschickt verbindet Dan Shocker offene Handlungsstränge miteinander und klärt offene Fragen. Tamuurs Herkunft wird ebenso erläutert, wie auch die Verbindung des Scharlachroten zu Maletta, der grauen Hexe. Selbst der Verräter Dalp wird erwähnt, der zusammen mit seinem Herrn Tamuur ebenfalls auf den Mond flüchten konnte. Doch auch in diesem Roman bleibt das Schicksal des Aufrührers ungewiss, auch Garp, das lebende Skelett, welches Tina Marino begegnete und sie letztendlich in die Falle lockte wird nur noch am Rande kurz erwähnt. Man kann nur vermuten, dass es bei dem letzten Angriff zugegen ist, den die Knochenmonster auf die beiden Frauen Tina und Anka ausführen. Deren Part ist im Vergleich zum vorhergehenden Roman um einiges interessanter und actionbetonter ausgefallen. Besonders spannend ist der Angriff der Skelett-Tiere auf den Pub gelungen, das hatte wirklich schon einen Hauch japanischen Monster-Thrills. Ranis Part ist aber nicht weniger spannend und obwohl das Auftauchen Calotons ein wenig überraschend kam, hat er nicht wirklich gestört, sondern bietet eine weitere faszinierende Facette in dem fantastischen Kosmos, den Dan Shocker mit „Macabros“ schuf. Ein weiterer guter Einfall war die Begegnung mit Kiuna Macgullygosh, welche auf ihren Reisen ebenfalls den Totenkopfmond entdeckte. Weitere Begegnungen mit der Druidin wären sicherlich interessant.


Besonderheiten:
Tamuur wird vernichtet.
Aleana und Fürst Ramdh kehren nach Ullnak zurück.
Der Totenkopfmond vergeht mit der Vernichtung Tamuurs.
Rani Mahay wird auf die Erde zurückgebracht.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Das Cover zeigt in der, dem Zeichner Lonati eigenen Kunstfertigkeit, wie Kiuna Macgullygosh von zwei Skeletten im Schein des Totenkopfmondes bedrängt wird. Sehr stimmungsvolle Aufmachung.


Coverbewertung:
4 Kreuze