Macabros Nr. 24: Marionetten des Schreckens
Zwei Dinge traten gleichzeitig auf und ergänzten sich zu einem furchtbaren
Geschehen. Anfangs wußte keiner vom anderen, und dies machte die
Vorgänge so rätselhaft und undurchsichtig. Sie kosteten unschuldigen
Menschen das Leben, auf eine Weise, wie sie sich das in ihren schlimmsten
Alpträumen nie vorgestellt hatten ...Die erste Episode erlebte Poul
Hardy in einer Bar in Soho. Dort ging er des öfteren hin. Es gab
anständige Drinks und schöne Frauen, die einem die Zeit vertrieben
und mit denen man sich mehr als amüsieren konnte Er kannte fast jeden,
der hier verkehrte, denn es waren immer dieselben. Mit dem Wirt war er befreundet
und Charly, wie ihn alle freundschaftlich nannten, hieß in Wirklichkeit
Mike und- mit Nachnamen Stenton. Wie er zu dem Namen Charly gekommen war,
wußte kein Mensch.
von Dan Shocker, erschienen am 27.05.1975,
Titelbildzeichner: R.S. Lonati
Rezension von
Benfi:
Kurzbeschreibung:
Nach den Strapazen der letzten Wochen gönnen sich Björn, Carminia,
Rani und Pepe eine Luxusschiffskreuzfahrt beginnend in der Karibik. Allerdings
geschehen eigenartige Dinge: eine Passagierin wird tot aufgefunden, die Motoren
des Schiffes setzen aus und das Schiff wird von Nebel verhüllt. Als
Björn dann den Geschäftsmann Poul Hardy kennenlernt, der auf dem
Schiff eine Dämonin gesehen haben will, welche ihm Tage zuvor jede Menge
Geld abgenommen hatte, weiß er, wer seine Gegnerin ist: Phantoma, die
Tochter der Finsternis. Er will sich ihr stellen, merkt leider aber viel
zu spät, dass alles - sogar die plötzliche Entführung von
Pepe - nur zur Ablenkung diente. Phantoma will Björn nämlich
endgültig zur Strecke bringen und danach mit den alten Dienern ihrer
Mutter Mandragora, den sogenannten Schatten, zu großer Macht kommen!
Diesmal scheint alles für Phantoma und gegen Björn und seine Freunde
zu laufen
Meinung:
Ich will nicht lange drumherum reden: der 24. MACABROS-Roman ist nicht gerade
einer der Elite-Hefte der Serie. Bis zur Mitte des Romans werden lediglich
die verschiedenen Handlungsbögen erklärt, die Handlung ist dort
relativ unwichtig. Der - wie sich am Ende des Romans zeigt - wichtigste
Handlungsstrang mit den Höhlenforschern fungiert dabei als Randhandlung.
Es mag sein, dass das die Absicht des Autors Dan Shocker war, doch mich hat
er damit diesmal nicht begeistern können. So rettet eigentlich nur das
grandiose und spannende Ende und die interessanten Hintergrundinformationen
über die Gestalten Mandragora und Phantoma den Roman vor dem Fall in
die Bedeutungslosigkeit!
Besonderheiten:
- erste Erwähnung der 'Rasse der Schatten', ehemalige Diener der Mandragora,
die wie Mandragora durch einen Schutzschild der 'alten Weisen' gebannt wurden,
der allerdings durch einen Menschen aufgehoben werden kann
- Björn gelingt es als Macabros, Phantoma mit einer der entdeckten
Diener-Statuen zusammen zu bringen und sie somit ebenfalls unter den alten
Bann der Alten Weisen zu legen
2 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Cover hat was von einer Lonati-Collage! Diese Wellen mit den bissigen
Fischen, diese barbusige Schwarzhaarige und diese Fledermaus im Hintergrund;
irgendwie meine ich das von anderen Lonati Bildern zu kennen! Ist soweit
Okay...
Coverbewertung: