Macabros Hörspiel Nr. 10: Die Knochensaat
Macabros Hörspiel Nr. 10: Die Knochensaat


Björn Hellmark, auch "Macabros" genannt, Herr der unsichtbaren Insel Marlos, erfährt von einem unheimlichen Tagebuch. Dies führt ihn auf die Spur eines im mexikanischen Urwald verborgenen Azteken-Schatzes und des Tagebuchschreibers, der der "Knochensaat" zum Opfer fiel, einer rätselhaften tödlichen Seuche! Der Ort, an den Björn sich begibt, ist verflucht - und die "Knochensaat" geht auf…


Rezension von Florian Hilleberg:


Kurzbeschreibung:
In England werden mehrere Menschen Opfer der geheimnisvollen Knochensaat, welche den Menschen das Fleisch wegfrisst und nur das blanke Skelett übrig lässt. In der Nähe der Unglücklichen wurde jedes Mal ein großer Mann mit schwarzem Schlapphut gesehen. Björn Hellmark geht der Spur nach und findet heraus, dass jener Fremde der Forschungsreisende James Owens war, der vor einigen Jahren auf mysteriöse Weise verschwand. Als Macabros in der Vertretung Björns die Frau Owens befragt sieht er, dass auch sie bereits von der Knochen-saat befallen wurde, die ihr Mann ins Land schleppte. Jeder den er berührt wird unweigerlich zum Skelett. In seinem Tagebuch findet Björn heraus, dass Owens in Mittelamerika in dem Tempel des goldenen Gottes der Azteken war und dort den Fluch des wahnsinnigen Indianerkönigs auf sich genommen hat. Um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen fliegen Björn, Rani Mahai und seine Tigerin Chitra nach Mexiko, wo sie eine Expedition zum Tempel des goldenen Gottes starten. Der Führer hintergeht die Freunde aber und will sie den Geistern des goldenen Gottes opfern. Pepe, ein Indiojunge mit telekinetischen Kräften, der aus seinem Dorf verjagt wurde und Björn über den Weg lief, bemerkt, dass in dem Körper des Führers der Geist des goldenen Gottes sich eingenistet hat. Im Kampf mit Björn stürzt er in seinen eigenen Dolch, woraufhin der Geist in den Körper Rani Mahais eindringt. Björn gelingt es schließlich den Geist mittels der Dämonenmaske zu vernichten. Weil Björn in den Tempel eindringen will, bringt Pepe den Eingang zum Einsturz, da er nicht will, dass Björn ebenfalls der Knochensaat zum Opfer fällt. Doch Björn entsendet Macabros und der findet in dem Tempel nicht nur Tonnen reinen Goldes sondern auch - James Owens, der doch eigentlich tot ist. Es ist sein Zwillingsbruder der den Verstand verloren hat und sich für Gott hält. Die Geister des goldenen Gottes, die in dem Tempel hausen, vernichtet Hellmark mit der Dämonenmaske. Owens wird von dem einstürzenden Tempel begraben.


Meinung:
Leider das letzte Hörspiel dieser hervorragenden Serie, aber ein würdiger Abschluss. Hier werden noch einmal alle Register gezogen, sowohl was die Sprecher anbelangt, als auch die Musik, die auch in der neuen Version nicht zu laut ist, geschweige denn unpassend. Besonders gelungen finde ich die Hintergrundgeräusche die einem wirklich das Gefühl geben im Dschungel von Mexiko zu stehen. Solche Kleinigkeiten machen eine Menge des Hörspaßes aus. Vielleicht wird die Story um den Geist des Aztekengottes und die Gebrüder Owens zum Ende hin ein wenig unübersichtlich, denn ich musste schon genau hinhören, um den Faden nicht zu verlieren. Aber alles in allem wieder ein gelungenes Hörspiel, an dem sich viele Serien ein Beispiel nehmen könnten. Aber wir sollten die Hoffnung nicht aufgeben Douglas Welbat wieder einmal in einer Hauptrolle zu hören, denn vielleicht wird es in gar nicht allzu weit entfernter Zukunft auch "Professor Zamorra"-Hörspiele geben. Und wer wäre geeigneter für die Rolle des Professors, als derjenige der ihm schon einmal seine Stimme geliehen hat? In dem John Sinclair-Zweiteiler von WortArt "Der Hexer von Paris" und "Gefangen in der Mikrowelt" verkörperte er Seite an Seite mit seiner ehemaligen Kollegin Katja Brügger (Carminia) den französischen Dämonenjäger und seine Sekretärin Nicole.


Besonderheiten:
Erster Auftritt von Pepe


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Dieser freundlich lächelnde Dämon, soll wohl den goldenen Gott darstellen. Nett, wie gemacht fürs Nachmittagsprogramm für Kinder.


Coverbewertung:
0 Kreuze
Rezension von Christopher:


Kurzbeschreibung:
Eine unheimliche Seuche geht um. Den Opfern wird das Fleisch von den Knochen gefressen und sie sterben einen grauenhaften Tod. Björn Hellmarks einzige Spur ist James Owens und führt nach Mittelamerika. Kaphoon reist nach Mexiko um die Ursache der Knochensaat zu ergründen. Dabei stösst er auf den Fluch des Goldenen Gottes und begibt sich in tödliche Gefahr.


Meinung:
Die Geschichte um den goldenen Gott, die Knochensaat, den Aztekenfluch und den jungen Pepe ist ausserordentlich vielseitig. Eigentlich gibt es zu viele Themen für ein Hörspiel ohne Long-Player Format. Die Knochensaat dient dabei als Gerüst. Die Geschichte ist im ersten Bereich, fesselnd, spannend, unheimlich und satirisch angehaucht. Der zweite Abschnitt, der in Mexiko spielt, hat einige Schwächen. Der Akzent von Pepe nervt irgendwann schon sehr deutlich. Die Geschichte wird zum Ende sehr verworren, ich musste sie mehrmals hören um alles zu begreifen. Die Flucht aus der Gefangenschaft und die überragend Fähigkeiten Pepes wirken auf mich zu lari-fari dargestellt. Pepe hätte eine ernstere und längere Einführung haben sollen. Immerhin wird er zu einem der wichtigsten Helfer Björns. Zu gute halten muss ich allerdings, dass die Urwaldstimmung erstklassig wiedergegeben wurde. Die meisten Sprecher überzeugen vollkommen, nur Pepe wirkt auf mich zu künstlich. Trotz allem bleibt am Ende ein etwas anderes Macabros Abenteuer mit viel Hörspass. Die Vielfalt an Aspekten, wird den ein oder anderen aber stören, da die Übersichtlichkeit, in diese kurze Zeitspanne gespresst, nicht immer überzeugen kann.


Besonderheiten:
Björn begegnet Pepe.


4 von 5 möglichen Kreuzen:

4 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Der Dämon hat nur einen geringfügigen Bezug zum Hörspiel. Gold spielt eine grosse Rolle und es gibt einen Geist, der allerdings nichts mit diesem Monster zu tun hat. Es wirkt nicht wirklich bedrohlich, die Vampirzähne sind das einzig wirklich gefährliche an dem Wesen, sehen allerdings eher lustig aus. Dennoch gut gezeichnet, wenn auch ein sehr langweiliges Motiv.


Coverbewertung:
1 Kreuz