Larry Brent Nr. 62: Todeskuß vom Höllenfürst
Larry Brent Nr. 062: Todeskuß vom Höllenfürst


Doreen Shelter wußte nicht, wie ihr geschah. Ein seltsames Gefühl beschlich sie. Der Druck auf ihre Stirn verstärkte sich. Wie hypnotisiert starrte die junge Frau auf den herrlichen Strauß in der Vase. Farbenprächtige Blüten vermischten sich und schienen in Bewegung zu geraten. In der Dunkelheit des Hotelzimmers bekamen sie eine Leuchtkraft, wie wenn sie von innen her angestrahlt würden. Doreen beugte sich über die Blüten und barg ihr Gesicht darin wie in einem Kissen. Ihre Züge nahmen einen verklärten Ausdruck an, aber die Falle schlug zu! Die Neunzehnjährige empfing den Todeskuß des Satans ...
Farbenrausch und Duft wurden von einem Augenblick zum anderen zu einem Feuersturm aus der Hölle, den Doreen Shelter nicht mehr spürte. Ihr Bewußtsein erlosch wie eine Kerze im Wind. Es gab keine Doreen Shelter mehr.


Rezension von Diego250:


Kurzbeschreibung:
Immer wieder verschwinden junge Frauen in Miami, so auch Doreen Shelter. Jo - Anne Hathry, ihre beste Freundin macht sich zusammen mit Hank Foster, dem Verlobten von Doreen gemeinsam auf die Suche nach ihr. Dabei stoßen sie auf, den vollkommen durchgeknallte Gärtner und Teufelsanbeter Frank Fennermann der ein wahrhaft teuflisches Gewächs heran gezüchtet hat. Faszinata, heißt die Pflanze und ist wohl eine Mischung aus Gummibaum und fleischfressender Pflanze. Zu allem Übel hat Fennermann nicht nur eine Hippie - Gang unter seinem Kommando, sondern auch noch den Polizei - Inspekteur Moris Daniel. Fennermann verschickt im Dienste des Teufels todbringende Blumen, bei deren Duft das Opfer zu Staub zerfällt. Larry Brent, der hier gerade zufällig seinen Urlaub verbringt und die Frauenwelt von Miami ordentlich auf den Kopf stellt, begibt sich gemeinsam mit Morna Ulbrandson, auf die Spur einer teuflischen Sekte.


Meinung:
Dan Shocker gelingt hier ein ausgezeichneter Cocktail aus Öko - Horror, Drogen - Krimi und düsterem Satans - Sekten Thriller. Nach einem zwar nur mittelmäßigem Einstieg gibt einem das Heftchen alles was von einem gelungen Larry Brent - Roman erwartet wird: Spannung, Horror, einen leichten Hauch Erotik und eine schlüssige Handlung. Die ganze Geschichte weiß durchaus zu überzeugen und ist wirklich sehr spannend, ich selbst konnte das Heft nur schwer weg legen und habe es auch zügig gelesen. Auch das Ende, wenn auch etwas knapp geschrieben, hat eine kleine Überraschung parat. Auf jeden Fall kann ich es weiter empfählen und man kann den Roman ruhig im oberen Drittel der LB-Reihe ansiedeln.


4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Es gibt zwar besser gelungene Cover, aber dieses ist auch nicht schlecht.


Coverbewertung:
3 Kreuze
Rezension von Horror-Freak:


Kurzbeschreibung:
Doreen Shelter, ein neunzehnjähriges Mädchen verschwindet spurlos. Ihre Freundin glaubt an ein Verbrechen. Mit dem Verlobten Doreens, Hank Forster, einem Drogenabhängigen stößt sie auf die Spur von Frank Fennermann, einem Gärtner, der exotische Pflanzen züchtet. Vor ihrem Verschwinden hatte Doreen von Fennermann noch einen Strauß eben dieser Pflanzen bekommen. Nach ihrem Verschwinden sah der Strauß aus wie eine Pflanze, die schon seit Wochen ausgetrocknet ist. In einer Nacht- und Nebel-Aktion stiehlt Forster eben einen solchen Strauß, weil er einen Zusammenhang zwischen Doreens Verschwinden und den ausgetrockneten Blumen vermutet. Als dann auch noch Doreens Freundin verschwindet, dringt er in Fennermanns Gewächshaus ein und gerät in die Fänge einer teuflischen Pflanze. Unterdessen macht PSA-Agent Larry Brent Urlaub in Maimi und stellt die Damenwelt auf den Kopf. Dabei trifft er auf seine Kollegin, Morna Ulbrandson, die dem Verschwinden einiger Mädchen auf der Spur ist. Die Spur führt zu einem alten Mann in dessen Wohnung, in der Morna von einer Hippie-Gang aufgegriffen und entführt wird. Larry trifft während dessen auf einen alten Bekannten, dessen Frau spurlos verschwunden ist. Er vermutet eine Parallele zu dem Fall, den Morna bearbeitet. Aber als er sich mit seinem Bekannten näher darüber unterhalten will, findet er diesen erschossen im Hotelpark. Brent spürt den Unternehmer Weverton in seinem Ferienhaus in Miami auf und trifft hier auch auf dessen Freund, Frank Fennermann. Er wird von den Wevertons zu einer für die Wevertons berühmten Party eingeladen. Auf der Party gerät alles ins Wanken. Larry, in Sorge um Morna Ulbrandson, glaubt, sie wäre schon verloren, als Frank Fennermann auftritt und einen magischen Kreis um sieben Blumensträuße zieht. Hier kommt zutage, dass Fennermann ein Warlock ist, der niemand geringerem als dem Satan persönlich dient. Larry Brent kann nicht verhindern, dass seine Tanzpartnerin und sechs andere Mädchen den Todeskuss des Höllenfürst entfangen, aber als die siebte - Morna - auftritt, schaffen sie es gemeinsam, Fennermann und seine Kräfte zu bezwingen.


Meinung:
Gut geschrieben. Wenn auch die Zahl der Toten in diesem Buch für so einen Krimi wahrhaftig unrealistisch ist. Dass so viele Leute sterben müssen halte ich für ein wenig übertrieben und auch für eine Ungerechtigkeit gegenüber dem Guten. Aber ansonsten ist an der Geschichte nichts auszusetzen. Mir kommt es fast so vor, als ob Larry Brent hier zuwenig auftritt. Sein Auftreten füllt - wie immer die letzten Seiten des Romans aus, während der Großteil von einer Handvoll Nebenhandlungen durchzogen ist. Besonders gefallen hat mir das Ritual des Warlocks und der korrupte Polizist. Auch die Szene im Gewächshaus lässt nichts zu wünschen übrig. Was mir wieder nicht ganz zusagt ist Mornas Part in dieser Geschichte. Sie sitzt die meiste Zeit gefesselt in einem Käfig und wird entweder von einer Horde Hippies belauert oder von Fennermann und dessen Teufelskraut Faszinata bewacht. Sie tritt erst beim totalen Showdown am Ende wieder aktiv auf und greift voll ins Geschehen ein. Ich an Shockers Stelle hätte ihr mehr Handlungsfreiheit gegeben. Aber sonst: eine grundsolide Geschichte, die sich lesen lässt und für eine Menge Gänsehaut und Spannung sorgt.



4 von 5 möglichen Kreuzen:
4 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Beim Cover bleibt mir nur zu sagen, dass mir alles zusagt. Es ist meiner Meinung nach gut getroffen.


Coverbewertung:
4 Kreuze