Dan Shockers Larry Brent Nr. 39: Zombies
Dan Shockers Larry Brent Nr. 39: Zombies


Dieser Band (erschienen im Januar 2008) ist ein überarbeiteter Nachdruck der beiden Romanhefte:


LB Nr. 9: Mordaugen
(Romanheft)
Als das Telefon schrillte, wußte er im ersten Augenblick nicht, ob er träumte oder ob es wirklich so war. Dr. Brian Flatcher fluchte leise vor sich hin, tastete im Dunkeln nach dem Hörer und merkte, daß der Apparat wirklich anschlug. Der Arzt meldete sich verschlafen. "Ich bin's, Mike ..." sagte eine gepreßt klingende Stimme. "Brian! Ich muß dich sprechen." Flatcher richtete sich unwillkürlich auf, und zwischen seinen Augen entstand eine steile Falte. Er fragte nicht: Was, jetzt mitten in der Nacht? Kannst du dir keinen anderen Zeitpunkt dafür aussuchen? Er sagte: "Worum geht's Mike? Du weißt das ich immer ein offenes Ohr für dich habe." "Es geht mir - schlecht ... da ist etwas, worüber ich unbedingt mit dir sprechen muß. Kann ich zu dir kommen?" "Bist du krank?" "Nein." "Deine Stimme klingt so merkwürdig." Brian Flatchers Miene wirkte ernst. "Hast du Schmerzen?" "Nein."


LB Nr. 15: Zombie-Wahn
(Romanheft)

Die Fahrerin schaltete im letzten Moment die Scheinwerfer ein, sonst hätte sie den mausgrauen Peugeot im trüben Licht des Nachmittags kaum wahrgenommen. Die Landstraße, nur wenige Meter vom Flußlauf entfernt, war grau und in schlechtem Zustand. Eine breitere Straße war einen halben Kilometer weiter südlich gebaut worden, die seit kurzer Zeit dem Verkehr zur Verfügung stand. Daher wurde die alte Straße kaum noch benutzt. Chantale de Loire hätte trotz der miesen Witterungsverhältnisse schneller vom Fleck kommen können, doch sie legte keinen Wert darauf. Absichtlich benutzte sie diese Strecke und fuhr langsamer, als die Wetterverhältnisse es ihr aufzwangen. Sie wollte trotz des unaufhörlichen Regens, der seit Stunden dauerte, die Landschaft zu beiden Seiten der Straße sehen. Wieviele Jahre war es her, seitdem sie das letzte Mal in dieser Gegend gewesen war? Einen Moment mußte Chantale nachdenken, kam schließlich auf  20 Jahre und erschrak bei dem Gedanken. Wohin war nur die Zeit gegangen!