John Sinclair Nr. 1636: Satans eigene Rockband

John Sinclair Nr. 1636: Satans eigene Rockband


Die Hütte war nicht groß. Sie bot jedoch Platz genug für vier Personen zum Leben und zum Sterben. Im Moment war die Nacht da. Sehr dunkel und auch kalt, sodass der Schnee draußen nicht wegtaute. Das war dem Quartett egal. Die vier Männer waren zusammengekommen, um einen Schlussstrich zu ziehen, weil sie danach ein neues Leben beginnen wollten. Das war zwar nicht logisch, aber sie lebten nach ihrer eigenen Logik und die bezog sich auf ganz bestimmte Mächte. Vier Männer, vier Musiker. Vier Rocker, die unter dem Namen The Devils schon Triumphe gefeiert hatten. Nicht grundlos nannten sie sich die Teufel, denn zu ihm und zur Hölle hatten sie eine besondere Beziehung, die sie auch in ihren Songs zum Ausdruck brachten …


von Jason Dark, erschienen am 17.11.2009, Titelbild: Jean Pascal Fournier
Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
Vor zwanzig Jahren haben sich die Mitglieder der Rockband "The Devils" auf dem Höhepunkt ihres Erfolges in einer kleinen Hütte unterhalb einer Burgruine selbst verbrannt, um einen Kontakt mit der Hölle herzustellen. In der Gegenwart soll nun genau in dieser Ruine ein Konzert der Devils stattfinden - angeblich in der Originalbesetzung! Johnny Conolly berichtet seinem Vater und John Sinclair davon, die das ganze zuerst für einen Scherz halten. Doch dann taucht bei einem Trödler eine Schallplatte der Devils auf, die magisch beeinflusst ist und die Hörer der Musik in Flammen aufgehen lässt.
Auch der ehemaliger Manager der Devils, Frank Butler, erhält eine magische Aufnahme der Band, und John und Bill, die Butler Recherchezwecken aufsuchen wollten, kommen gerade noch rechtzeitig, um dessen Freundin Senta vor dem Feuertod zu retten.
Am Abend begeben sich die Freunde zur Burgruine, wo sich auch Johnny Conolly mit seinem Freund Randy Sullivan aufhält. Bei einem Rundgang durch die Burg treffen die beiden auf die untoten Musiker, die die Zuhörer des Konzerts Opfer für die Hölle auserkoren haben. Mit Feuerblitzen attackieren die Mitglieder der Höllenband die Besucher. Als einer der Blitze auf Johns Kreuz trifft, reflektiert der Talisman die schwarzmagische Energie und wirft sie auf die Musiker zurück, die dadurch selbst vernichtet werden.


Meinung:
Mit diesem Roman hat Jason Dark mal wieder einen schnörkellosen Gruselroman geschrieben, in dem erneut Johnny Conolly in den Vordergrund gerückt wurde. Dabei ist mir der Gedanke gekommen, dass der Sohn von Bill auch langsam mal sein Studium beenden könnte - mittlerweile müsste er doch, als einzige wirklich alternde Figur, hart auf die 30 zugehen...
Der Roman selbst ist nicht wirklich herausragend, aber auch nicht schlecht und besonders gefallen hat mir die Szene, in der Bill der magischen Schallplatte ausgesetzt ist, während John durch sein Kreuz geschützt wird. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass John das Kreuz nicht bewusst eingesetzt und auch die Formel nicht gesprochen hat. Darum gebe ich in dieser Woche drei Kreuze.


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:
Außer dass ein Zombie-Geiger auf dem Bild zu sehen ist, hat das Cover mit dem Roman nicht viel zu tun. Aber es ist schön düster.


Coverbewertung:
3 Kreuze