John Sinclair Nr. 1610: Die Knochen-Lady
Es war eigentlich keine Zeit um aufzuwachen. Aber Miranda schreckte trotzdem
hoch, fand sich jedoch nicht in ihrem Bett wieder, sondern hockend im Sessel,
das halb volle Glas mit Rotwein in der Hand. Sie war tatsächlich
eingeschlafen. Das hatte sie gar nicht gewollt. Aber was hatte sie aufgeweckt?
Zuerst glaubte sie, dass es ein völlig normaler Vorgang gewesen war,
bis sie intensiver nachdachte, sich auch erinnerte - und dabei stellte sie
fest, dass es durchaus Stimmen gewesen sein konnten, die sie aus dem Schlaf
gerissen hatten...
von Jason Dark, erschienen am 19.05.2009, Titelbild: Michael Calandra
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
Johnny Conolly wird während einer U-Bahnfahrt von einem scheinbar
Wahnsinnigen bedroht, der ihm die Kehle durchschneiden will, weil ihm dies
angeblich von einem Schädel befohlen wurde. Johnny kann dem Angriff
entgehen und der Mann, Rick de Sota, wird festgenommen. John und Bill nehmen
sich des Falles an, da sie herausfinden wollen, ob wirklich ein magischer
Schädel hinter dem Angriff steckt. In der Wohnung de Sotas, der als
Künstler Skulpturen aus Schrott herstellt, finden sie einen Totenkopf,
der gelb lackiert ist. Der Schädel fängt plötzlich an zu sprechen
und es stellt sich heraus, dass er ein Geschenk der Künstlerin Miranda
war, die nun durch den Kopf zu John spricht. Der gibt sich als
Magieinteressierter aus und Miranda lädt ihn zu sich ein. Den gelben
Totenschädel soll John mitbringen. Allerdings hat Miranda gespürt,
dass John eine Gefahr für sie darstellt und versucht Bill durch den
gelben Schädel zu manipulieren, so dass er John töten will. Der
Geisterjäger kann seinen Freund jedoch überwältigen und fesseln.
In Mirandas Unterkunft befinden sich noch drei weitere farbige Schädel
- ein roter, ein blauer und ein grüner. Miranda erzählt, dass die
Schädel einst zu Mördern gehörten und sie deren Geister beschworen
hat, die nun wieder in den Totenköpfen hausen. John vernichtet die
Schädel mit Silberkugeln, woraufhin Miranda wahnsinnig wird.
Meinung:
Dieser Roman ist zwar kein Highlight, aber auch nicht schlecht. Es hat Spaß
gemacht, die Geschichte zu lesen und besonders haben mir die Szenen in der
U-Bahn und als Bill von Miranda beeinflusst wurde. Johnny Conolly bleibt
nach dem Beginn des Romans im Hintergrund, aber dafür war ja nach dem
Angriff der Zeit-Band ziemlich schnell wieder ein Ziel dämonischer
Kräfte.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Bild zeigt das Foto, das Rick de Sota in seiner Wohnung hängen hat.
Es wird genauso im Roman beschrieben und gefällt mir sehr gut. Durch
den weißen, spärlichen Hintergrund kommt das Motiv besonders gut
zur Geltung.
Coverbewertung: