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"He, fang mich doch!" Evelyn lachte über das ganze Gesicht. In ihrem
knappen Tanga sah sie hinreißend aus, und Peter Birner hatte nichts
Eiligeres zu tun, als der Aufforderung nachzukommen. Wie ein
Hochleistungssportler kam er von der rot-weiß gemusterten Decke hoch
und hechtete auf das etwa neunzehnjährige Mädchen zu. Evelyn sah
ihn kommen und begann zu laufen. Hell und strahlend stand die Sommersonne
am Himmel und machte den Sonntag zu einem Ereignis, wie es seit Wochen nicht
mehr dagewesen war. Strömender Regen hatte den Alltag bestimmt und den
ohnehin sumpfigen Boden der Dönche noch mehr aufgeweicht.
von Robert Lamont (W.K. Giesa), erschienen am 2.06.2000, Titelbild:
Nikolai Lutohin
Dieser Roman erschien erstmals am 30.01.1979 als GK
Band
281
Rezension von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
Ein Magier hat Pandora, das Wesen aus der griechischen Mythologie beschworen,
damit sie ihm zu Diensten ist. Mit ihrem magischen Füllhorn erscheint
sie in der hessischen Stadt Kassel und verbreitet das Grauen. Nie gekannte
Krankheiten und schreckliche Monster tauchen in den Straßen auf. Auch
der Reporter Ted Ewigk und seine Freundin Eva Groote werden in diesen Schrecken
hineingezogen, denn ein Freund der beiden leidet urplötzlich an einer
seltsamen Hautkrankheit. Dann scheint sich sein Blut in Säure zu verwandeln
und der junge Mann stirbt. Doch auch der Magier hat nicht lange Freude an
seiner Dienerin. Denn Pandora trickst ihn aus und kann seinem Bann entfliehen.
Nun leidet der Mann selbst an einer magischen Krankheit. Dann taucht Pandora
bei Ted und Eva auf und entführt die Freundin des Reporters! Auf der
Löwenburg, die Pandora zu ihrem Stützpunkt gemacht hat, treffen
Ted, sein Freund Roger Stanton und die Polizei, die nach all den Ereignissen
sogar bereit ist, an die Existenz der Pandora zu glauben, mit der
Unheilsbringerin zusammen. Als Pandora Ted angreift, offenbart sich, dass
der Reporter selbst übernatürliche Kräfte besitzt, von denen
er selbst nichts wusste und die scheinbar nur in Extremsituationen von seinem
Unterbewusstsein gesteuert werden. Ted kann Pandora aus der Löwenburg
vertreiben, ohne jedoch verhindern zu können, dass vier der Polizisten,
die unter der Leitung von Kommissar Brahn die Burg betreten haben, zu Skeletten
werden. Allerdings behält Ted eine wirksame Waffe zurück: die
Büchse der Pandora! In der so genannten Pluto-Grotte, in der der Magier
versucht, Pandora durch eine Beschwörung zu vernichten, manifestiert
sich die Unheilsbringerin wieder. Auch Ted und sein Freund Roger finden die
Spur zur Grotte. Der Magier entreißt Ted die Büchse und richtet
sie gegen Pandora, die durch ihre eigene Waffe vergeht. Doch auch der Magier
überlebt diese Aktion nicht, und das Grauen ist gebannt.
Meinung:
Der zweite Ted Ewigk-Roman hat mir nicht ganz so gut gefallen wie der erste.
Auch hier hat W.K. Giesa eine ganze Menge Handlung in die Story gepackt,
was für mich allerdings weniger für Spannung als vielmehr für
Verwirrung gesorgt hat. Dazu kommen Ted Para-Kräfte, die einfach so
als deus ex machina gegen Ende des Romans dafür sorgen, dass er Pandora
vertreiben kann. Außerdem wurde für mich nicht ganz klar, was
der unbekannte Magier eigentlich mit Pandora als Gegnerin vorhatte
Besonderheiten:
Dieser Roman erschien ursprünglich als Gespenster-Krimi
Band
281.
Ein weiterer Nachdruck dieses Romans erschien am 18.03.2004 in dem Buch
Geister-Reporter Ted Ewigk - Straßen der Angst' aus dem
Zaubermond-Verlag.
2 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Schon wieder ein Lutohin
und warum ein Roman über Pandora eine
Frau mit einer Sense auf dem Cover braucht, verstehe, wer will, ich aber
nicht
Coverbewertung: