Gespenster-Krimi Nr. 562: Die sich dem Teufel verschreiben

Gespenster-Krimi Nr. 562: Die sich dem Teufel verschreiben


Lachend trat Teddy Marston ein paarmal das Gaspedal durch. Der Motor des Sportwagens röhrte satt auf. Teddy Marston genoß das Gefühl, zum ersten Mal am Steuer seines neuen Wagens zu sitzen. Auf der Autobahn jagten die Wagen vorbei. Auf dem Rastplatz spielten Kinder. Die Eltern und andere Autofahrer vertraten sich die Beine. Es war ein Bild des Friedens, hektisch und laut zwar, aber ohne den geringsten Schatten von Gefahr und Tod. Ein unscheinbarer Mann am Rande des Parkplatzes zog aus seiner Tasche ein Modellauto und setzte es ins Gras. Es sah genau so aus wie der Wagen, den Teddy Marston langsam zur Autobahn rollen ließ. Als der schnittige Sportwagen mit röhrendem Motor losjagte und sich in den Verkehr einfädelte, kippte der Mann auf dem Parkplatz etwas Benzin über das Modell. Konzentriert steckte er ein Streichholz an, murmelte halblaut einige unverständliche Worte und warf das brennende Hölzchen auf das Modell. Aus dem Gras schoß eine kleine Stichflamme hoch. Das Plastikauto verschmorte innerhalb von Sekunden zu einem formlosen Klumpen. Auf der Autobahn ertönte in der Ferne infernalisches Kreischen, Klirren und Krachen. Gleich darauf stieg ein schwarzer Rauchpilz in den Himmel.


von Frederic Collins, erschienen am 19.06.1984

Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Das Titelbild des Gespenster-Krimi Romans Nr. 562 war auch schon auf dem Roman Yöjuttu Ausgabe 4-1989 verwendet worden. Dabei handelte es sich übrigens um den John Sinclair-Roman "Ein Totenopfer für Clarissa", welcher in Deutschland ursprünglich als Nummer 260 der John Sinclair-Erstauflage erschienen war:

Yöjuttu Ausgabe 4/1989