Gespenster-Krimi Nr. 435: Im Pesthauch der Hölle

Gespenster-Krimi Nr. 435: Im Pesthauch der Hölle


Nacht über Greenwood ... Die kleine Stadt schlief. Noch herrschte die Schwüle des Tages, aber ein Unwetter zog herauf. Dicke Wolken wälzten sich von Westen heran, und dumpfes Grollen wies auf ein kommendes Gewitter hin. Aus einer Höhle am Waldrand, ganz in der Nähe der Stadt, stiegen feine Dämpfe auf. Der stetige Ostwind brachte es mit sich, daß diese Dämpfe pausenlos auf den Ort zutrieben. Irgendwo heulte ein Hund. Ein langgezogenes, hohles Klagen, als habe die Vollmondnacht das alte, ererbte Wolfsblut geweckt, das noch in dem bravsten Hofhund schlummerte. Elizabeth Reynolds lag mit offenen Augen auf ihrem Bett und lauschte auf das unheimliche Heulen. Sie runzelte die Stirn. Warum nur fühlte sie sich plötzlich so bedrückt? Die unheimliche Gefahr, die einmal ihr Leben bedroht hatte, war längst vorüber. Sie war bei bester Gesundheit. Die Sicherheit des Hauses umfing sie. Alles war in völliger Ordnung ... Und dennoch hatte Elizabeth Reynolds das quälende Gefühl, daß eine Gefahr auf sie zukam ...


von Bruce Coffin, erschienen am 12.01.1982