Gespenster-Krimi Nr. 281: Pandora - Botin des Grauens

Gespenster-Krimi Nr. 281: Pandora - Botin des Grauens


"Heh, fang mich doch!" Evelyn lachte über das ganze Gesicht. In ihrem knappen Tanga sah sie hinreißend aus, und Peter Birner hatte nichts Eiligeres zu tun, als der Aufforderung nachzukommen. Wie ein Hochleistungssportler kam er von der rotweiß gemusterten Decke hoch und hechtete auf das etwa neunzehnjährige Mädchen zu. Evelyn sah Ihn kommen und begann ebenfalls zu laufen. Hell und strahlend stand die Sommersonne am Himmel und machte den Sonntag zu einem Ereignis, wie es seit Wochen nicht mehr dagewesen war. Strömender Regen hatte den Alltag bestimmt und den ohnehin sumpfigen Boden der Dönche noch mehr aufgeweicht.


von Mike Shadow, erschienen am 30.01.1979

Rezension von Ulrich Surendorf/Chapman:


Kurzbeschreibung:
Ein Magier hat Pandora, das Wesen aus der griechischen Mythologie beschworen, damit sie ihm zu Diensten ist. Mit ihrem magischen Füllhorn erscheint sie in der hessischen Stadt Kassel und verbreitet das Grauen. Nie gekannte Krankheiten und schreckliche Monster tauchen in den Straßen auf. Auch der Reporter Ted Ewigk und seine Freundin Eva Groote werden in diesen Schrecken hineingezogen, denn ein Freund der beiden leidet urplötzlich an einer seltsamen Hautkrankheit. Dann scheint sich sein Blut in Säure zu verwandeln und der junge Mann stirbt. Doch auch der Magier hat nicht lange Freude an seiner Dienerin. Denn Pandora trickst ihn aus und kann seinem Bann entfliehen. Nun leidet der Mann selbst an einer magischen Krankheit. Dann taucht Pandora bei Ted und Eva auf und entführt die Freundin des Reporters! Auf der Löwenburg, die Pandora zu ihrem Stützpunkt gemacht hat, treffen Ted, sein Freund Roger Stanton und die Polizei, die nach all den Ereignissen sogar bereit ist, an die Existenz der Pandora zu glauben, mit der Unheilsbringerin zusammen. Als Pandora Ted angreift, offenbart sich, dass der Reporter selbst übernatürliche Kräfte besitzt, von denen er selbst nichts wusste und die scheinbar nur in Extremsituationen von seinem Unterbewusstsein gesteuert werden. Ted kann Pandora aus der Löwenburg vertreiben, ohne jedoch verhindern zu können, dass vier der Polizisten, die unter der Leitung von Kommissar Brahn die Burg betreten haben, zu Skeletten werden. Allerdings behält Ted eine wirksame Waffe zurück: die Büchse der Pandora! In der so genannten Pluto-Grotte, in der der Magier versucht, Pandora durch eine Beschwörung zu vernichten, manifestiert sich die Unheilsbringerin wieder. Auch Ted und sein Freund Roger finden die Spur zur Grotte. Der Magier entreißt Ted die Büchse und richtet sie gegen Pandora, die durch ihre eigene Waffe vergeht. Doch auch der Magier überlebt diese Aktion nicht, und das Grauen ist gebannt.


Meinung:
Der zweite Ted Ewigk-Roman hat mir nicht ganz so gut gefallen wie der erste. Auch hier hat W.K. Giesa eine ganze Menge Handlung in die Story gepackt, was für mich allerdings weniger für Spannung als vielmehr für Verwirrung gesorgt hat. Dazu kommen Ted Para-Kräfte, die einfach so als deus ex machina gegen Ende des Romans dafür sorgen, dass er Pandora vertreiben kann. Außerdem wurde für mich nicht ganz klar, was der unbekannte Magier eigentlich mit Pandora als Gegnerin vorhatte…


Besonderheiten:
Ein Nachdruck dieses Romans erschien als Grusel-Schocker Nr. 36.
Ein weiterer Nachdruck dieses Romans erschien am 18.03.2004 in dem Buch ‚Geister-Reporter Ted Ewigk - Straßen der Angst' aus dem Zaubermond-Verlag.


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