Gespenster-Krimi Nr. 84: Im Club der Satanstöchter

Gespenster-Krimi Nr. 84: Im Club der Satanstöchter


Als Halliday nach Hause zurückkehrte, stellte er sofort fest, daß irgendetwas nicht stimmte. In der Halle brannte eine einsame Lampe, die den weitgestreckten Raum in eine unheimliche Atmosphäre tauchte. Leises Stimmengemurmel drang an seine Ohren - aber die Worte waren ihm nicht verständlich. Es war wie ein leiser Singsang, der dann und wann von einem dumpfen Gong unterbrochen wurde und aufs Neue einsetzte. Halliday erreichte ohne Zwischenfall die Tür zu seinem Arbeitszimmer und fühlte, wie sich der Türgriff unter dem Druck seiner Hand bewegte. Er glitt hinein in den Schutz fast absoluter Dunkelheit, und sein Herz klopfte zum Zerspringen. Was ging hier vor? Wo war Ruth, seine Frau? Die Geräusche, die er gehört hatte, deuteten an, daß sich in seiner Wohnung eine größere Gesellschaft aufhielt, was ihn einigermaßen verwunderte, denn bis auf zwei, drei Freundinnen hatte Ruth zu keinem größeren Menschenkreis Kontakt. Ganz im Gegenteil: sie war ein erklärter Gegner irgendwelcher Parties, die sie schon von jeher als kleinbürgerlich abqualifiziert hatte. Das Dunkel vor Halliday wurde plötzlich durch ein weiches, rotes Licht unterbrochen, das unter der Tür, die von seinem Büro aus zum Schlafzimmer führte, hindurchdrang.


von Brian Elliot, erschienen am 22.04.1975

Ein Zusatzhinweis zu dem Cover kommt von Michael Schick:
Das Titelbild dieses Romans befand sich auch auf dem Cover des spanischen Comic-Magazins SOS Nr. 6:

SOS Nr. 6