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"Nein!" schrie Desmond Corry. "Tut es nicht! Ich gebe euch alles, was ich
habe!" Der Millionär kreischte in höchster Todesangst auf, als
zwei brutale Hände ihn an den Rockschößen faßten. Sein
Hemd war bis zur letzten Faser durchgeschwitzt. "Trage es wie ein Mann",
sagte die hohle Stimme unter der roten Kapuze, aus deren schwarzen Augenschlitzen
ein glühendes und mordlüsternes Feuer brannte. "Dein Gejammer kommt
zu spät. Du hättest nie in dieses Schloß kommen dürfen."
Desmond Corry, der Millionär aus den Vereinigten Staaten, der sein Geld
mit obskuren Waffenschiebereien gemacht hatte, quiekte wie ein Meerschweinchen,
das von einem Irrsinnigen mit Genuß zu Tode gequält wird. In seinen
vor Schreck geweiteten Augen spiegelte sich das Podest mit der Guillotine.
Der tödliche Stahl leuchtete rot im Schein der beiden Fackeln. Der Mann
mit der Kapuze schleppte den Schreienden auf dieses Podest. Der Millionär
war gefesselt. Er konnte es nicht verhindern, daß er auf den Richtblock
geschleudert wurde. Das Halseisen schnappte mit einem schmatzenden Laut ein.
Corry wandte den Kopf nach oben. Das Fallbeil löste sich aus seiner
Verankerung. Es war das letzte, was Desmond Corry sah...