Gespenster-Krimi Hörspiel Nr. 1: Im Verlies der blutigen Träume

Gespenster-Krimi Hörspiel Nr. 1: Im Verlies der blutigen
  Träume


Das Schloß gilt als verflucht. Schreckliche Dinge haben sich einst in dem alten Gemäuer abgespielt. Selbst heute noch warnen Eltern ihre Kinder davor, in der Nähe des verlassenen Gemäuers zu spielen. Besser hätte es der findige Geschäftsmann Larry Landon kaum antreffen können. Er wandelt das Schloß in eines seiner "Horror-Hotels" um: Aufwendige Kulissen, klassische Hollywood-Monster aus Wachs, Sound-Effekte, die einem das Blut in den Adern gefrieren lassen und jede Menge schockierende Überraschungen erwarten den zahlenden Gast. Doch Larry ahnt nicht, daß der Schrecken in seinem Hotel größer sein wird, als er geplant hat. Viel größer!


Hörprobe zum Download (MP3 / 3,14 MB /  3,25 Minuten lang)
Rezension von Christopher:


Kurzbeschreibung:
Für die beiden Reporter soll es ein Bericht über die neuen "Gruselhotels" werden die von Mr. Langdon betrieben werden. In dem reisserisch aufgemachten Gemäuer erleben Bruce und Claire eigenartige Dinge. Welche Rolle spielt der weitere Gast Sophie? Eine Nacht des Unheils bahnt sich an, das tatsächliche Ausmaß des Schreckens vermag noch niemand zu erahnen.


Meinung:
"Die Frau in Weiss", das typische Gespensterbild, hier durchaus gruselig aufgemacht. Das unheimliche Lachen der Frau, und die Brutalität geben der Geschichte einen Stempel. Nun, in dieser Geschichte kamen viele Punkte zusammen. Die Sprecherbesetzung sollte wohl zunehmend von John Sinclair distanziert werden, wobei ich das einigermaßen erfüllt sehe bis auf Franziska Pigulla, die ich in der Rolle der Sophie mehr als deplaziert empfinde. Auch beim zweiten hinhören noch. Die Effekte sind WortArt typisch, die Geschichte nicht originell, aber gut. Für das erste GK- Hörspiel ein guter Einstand, auch wenn mir die Schlußszene sehr mißfällt und die Lösung zu simpel ist. Auch wenn ich etwas Vorweg nehme, die "homosexuelle" Neigung der Claire und Sophie ist für den Roman oder die Dramaturgie nicht von Wichtigkeit, und es wird zuvor eigentlich gar nicht darauf eingegangen so, dass die Endszene nicht nur absolut kitschig ist sondern auch so wirkt, als habe man noch einen Schluß gesucht und dem Autor sei nichts besseres eingefallen.


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Kann, das besagte Verlies darstellen, die Farbgebung wirkt sehr "harmonisch" und warm wobei die Szene in der Handlung des Hörspiels nicht erscheint.


Coverbewertung:
3 Kreuze
Rezension von Florian Hilleberg:


Kurzbeschreibung:
Die beiden Reporter Clare und Bruce sollen ein Erlebnishotel in Sachen Horror unter die Lupe nehmen. Doch was beide nicht wissen, ist, dass das Schloß verflucht ist, weil dort vor Hunderten von Jahren eine Mutter ihre Kinder und das Kindermädchen tötete. Der Besitzer des Hotels Larry Landon steckt aber ganz anderweitig im Schlamassel. Um seine Schulden zu begleichen, stellt er sein Hotel einem Gangsterboss zur Verfügung, der dort Schmuggelware lagern und weiterversenden will. Da das Hotel offiziell noch nicht eröffnet wurde, sind Clare, Bruce und eine weitere Reporterin namens Sophie die einzigen und ersten Gäste. Außerdem sind noch ein paar Zimmermädchen und natürlich die Schmuggler im Schloss. Dann geschehen die ersten seltsamen Todesfälle, denn ein Geist geht um, der nicht gerade zimperlich mit seinen Opfern ist....


Meinung:
Die erste Folge der neuen Serie, die ich allerdings als letztes hörte, bleibt leider hinter meinen Erwartungen zurück. Ich kennen die Vorlage und kann ehrlich gesagt nicht verstehen, warum diese so verstümmelt und verbogen wurde, dass eine komplett neue Story herausgekommen ist. Die Sticheleien zwischen Clare und Bruce fangen schnell an zu nerven und gerade Nana Spier zeigt einen hohen Abnutzungsfaktor. Ich könnte sie mir jedenfalls als Hauptcharakter bei John Sinclair nur schwer vorstellen. Auch Franziska Pigulla hat mich nicht überzeugt, insbesondere die Szene, in der sie die Besessene spielt, kommt eher albern als spannend rüber. Dass sich die zwei als Lesben produzieren und dann auch noch die alte Klamotte von der Vorhersehung ausgegraben wurde, war dann echt zuviel. Doch das Hörspiel hat auch eine Menge positive Aspekte. Die dunkle Schlossatmosphäre kommt gut rüber und die zwei Kinder am Wegesrand oder die Ermordung des Kindermädchens erinnern stark an "The Ring" oder "The Grudge". Weitere Pluspunkt sind die männlichen Sprecher, insbesondere Eric, der eine wahre Glanzleistung hinlegt. Auch Udo Schenk darf nicht unerwähnt bleiben, der Altmeister der Wortart-Hörspiele liefert gewohnte Qualität ab. Auch Andreas Fröhlich ist als Bruce ein Glücksgriff, bringt er doch die kindliche Freude seines Charakters perfekt an den Hörer und macht seinem Namen alle Ehre. Auch die neue Story ist ganz passabel, und dass auf einen Erzähler verzichtet wurde, gibt dem Hörspiel einen weiteren Reiz, so dass drei Kreuze noch völlig gerechtfertigt sind.


Besonderheiten:
Das Hörspiel wurde nach dem gleichnamigen Gespenster-Krimi Band Nr. 26 von Brian Elliot vertont, der identisch ist mit WalterAppel alias Earl Warren.


3 von 5 möglichen Kreuzen:
3 Kreuze


Kommentare zum Cover:

Gruselig und stimmig mit dem neuen Layout einer vielversprechenden Serie.


Coverbewertung:
4 Kreuze
Rezension von "Der Spuk":


Kurzbeschreibung:
Zwei Reporter wurden überraschend in ein Grusel-Hotel eingeladen. Auf der Anreise sieht Claire zwei Kinder die am Straßenrand stehen. Bruce - ihr Kollege versucht die beiden zu finden, doch als sie keine Spur von ihnen entdecken, wird er ziemlich genervt und glaubt, dass seine Kollegin ihm einen Streich spielen wollte. Am Schloss angekommen werden sie freundlich empfangen und mit einer weiteren Reporterin - Sophie - bekannt gemacht. Weil Claire nicht schlafen kann, macht sie sich auf, um seltsamen Geisterstimmen, die aus dem Keller des Hotels zu kommen scheinen, zu folgen. Im Keller trifft sie auf Sophie sowie auf zwei Männer von Mr. Larry Landon. Diese haben für ihn Schmuggelwahre herangeschafft. Doch bevor sie die Ware in Sicherheit bringen können, werden sie von einer Geistererscheinung angegriffen. Sophie und Claire entkommen ihr nur knapp. Bruce ist in Mittlerweile von Larry und Eric - einem Freund und Berater von Larry - gefangen genommen worden. Eric glaubt nämlich, dass Claire herausgefunden hat, dass Larry das Hotel als Zwischenlager von Schmuggelware nutzt. Durch Bruces unfreiwillige Hilfe wollen sie Claire finden. In einem vergessenen Kellerraum bzw. Verließ kommt es schließlich zum Finale zwischen der Frau in Weis - die die beiden Männer getötet hat - und den anderen. Auch die unscheinbare Sophie spielt hier eine große und entscheidende Rolle.


Meinung:
Die erste Folge von Gespenster-Krimi hat mir ehrlich gesagt nicht gefallen. Der Anfang - in einem Auto Regen, Donner - war sehr schön und mystisch - er versprach eine gute Folge von WA. Doch leider haben die Dialoge nicht mehr viel von der schönen Atmosphäre zurück gelassen, die noch am Anfang geherrscht hat. Auch kam die Szene, als sie die beiden Kinder gesehen haben, nicht unbedingt gut rüber. Dann begannen langsam die Ungereimtheiten. Bruce sagte, dass das Hotel auf einer Insel stehen würde. Von einer Überfahrt hörte man jedenfalls nichts. Das Hotel baute dann wieder Spannung auf. Ein uraltes Gebäude, Schatten im Badezimmer, Gruselfiguren von denen man nicht wissen konnte ob sie nun aus Wachs bestehen oder Geister sind, und schließlich noch das Gewitter, das über dem unheimlichen Gebäude tobt, und Claire so weit bringt, dass sie den geisterhaften Stimmen in den Keller folgt. Allerdings waren dann da auch noch die beiden Putzfrauen. Nachdem die eine umgebracht wurde, warum???, verschwant die eine und tauchte im Hörspiel nicht mehr auf. Und was passierte mit der Zweiten, die Claire und Sophie dann ins Bad gebracht haben? Oder warum heißt das Hörspiel überhaupt Das Verließ der blutigen Träume? Okay, die Mutter hat ihre Kinder dort eingesperrt, nachdem sie das Kindermädchen getötet hat. Aber sind das blutige Träume? Und um das Verließ ging es ja auch nur in.....zehnter Rolle. Außerdem ist das Ende auch ziemlich überhastet. Es scheint mir, dass der Autor hier schnell einen Schluss gesucht hat, und ihm der größte Schwachsinn eingefallen ist, den ich kenne. So weit ich noch in Erinnerung habe, stürzte das Verließ doch ein - oder? Wie also konnte Sophie dann die Geschichte lesen, die die Kinder eingemeißelt haben? Weil sie gute Beziehungen zur Polizei hat? Den Polizist möchte ich mal sehen, der dich in ein Einsturz-Gebiet lässt, nur weil du ihn kennst. Und auch das Ding mit der Vorsehung ist größter Schwachsinn. Gut, wenn Sophie und Claire Schwestern sein würden oder ähnlich verwand, würde ich es mir noch einleuchten lassen aber so nicht. Und was hatte die Aussage zu bedeuten Seltsam, aber so ist es geschrieben... ???? Die einzigen positiven Faktoren hier sind die Leistungen der männlichen Sprecher, sowie die von Nana Spier. Franziska Pigulla hatte hier einen ihrer schwächsten Auftritte. Auch mit den Geräuschen und der Musik hat man nicht gespart und diese letzten Punkte retten das Hörspiel noch vor den Null-Kreuzen!


1 von 5 möglichen Kreuzen:
1 Kreuz


Kommentare zum Cover:

Kann ich leider nicht. Ich bin blind...


Coverbewertung:
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Claire Nana Spier
Bruce Andreas Fröhlich
Sophie Franziska Pigulla
Eric Lutz Mackensy
Larry Udo Schenk
Frau in Weiß Marianne Rogèe
Leroy Jörg Döring
Joe Raimund Krone
Colette Marianne Groß
Amelie Ilya Welter
In weiteren Rollen Zoe Agathos
Katrin Fröhlich


Laufzeit: 49:16 Minuten

Produktion: Alex Stelkens (WortArt), Marc Sieper (Lübbe Audio), Patrick Simon
Regieassistenz: Patrick Simon
Tontechnik: Arne Denneler
Schnittassistenz: Jennifer Kessler
Buch: Gerry Streberg
Oliver Döring
Regie: Oliver Döring

Musik mit freundlicher Genehmigung von Interworld Musikverlag GmbH
Originalmusik von Christian Hagitte / Simon Bertling

Ein Hörspiel nach Motiven des gleichnamigen Gespenster-Krimis Nr. 26 von Brian Elliot

Das Hörspiel kann als Einzelfolge oder im Abo bei der Romantruhe vorbestellt werden.


Das Cover von Steve Crisp wurde ebenfalls für den John Sinclair Roman Nr. 646 verwendet:

John Sinclair Nr. 646: Der Templer-Jäger


ein weiterer Zusatzhinweis kommt von Michael Schick:
Das Cover des GK-Horspiels Nr.1 wurde seitenverkehrt auch schon als Titelbild von "THE PENGUIN BOOK OF HORROR STORIES" verwendet.

"The Penguin Book of Horror Storys"