Das Schloss des Schreckens
(erstmals erschienen als
GK
12)
Dean Warren betrat den Raum. Er war leer. Suchend schaute er sich um. Nichts.
Da ließ ihn ein Geräusch herumfahren. Eine in ein weißes
Gewand gehüllte Gestalt trat durch die Wand neben der Tür, als
wäre sie nicht vorhanden. Es war die Gestalt einer Frau. Dean Warren
wich entsetzt zurück. Dabei stieß er gegen einen Stuhl. Die Gestalt
verhielt ihren Schritt. Ruckartig drehte sie sich um. Dabei glitt der Schleier
von ihrem Gesicht zurück. Ihr Gesicht war schön, doch es war das
Gesicht einer Toten. Bleich, blutleer, die Haut fast durchsichtig. Und die
Augen! Sie waren schwarz, unergründlich. Sie schienen ein eigenes Leben
zu besitzen, als das geheimnisvolle Wesen mit gefletschten Zähnen und
klauenartig vorgestreckten Händen auf ihn zuging. Als sich die Finger
um seinen Hals legten, wurde er durch deren eisige Kälte völlig
gelähmt. Er wollte sich wehren, aber er konnte sich nicht rühren.
Im wurde schwarz vor Augen...
Satans Arena
(erstmals erschienen als
GK
558)
Weihwasser und Knoblauch, dachte Francisco Morar, dürfen ganz einfach
nicht versagen. Zugleich aber wußte er, daß er auf einem
hoffnungslosen Posten stand. Denn was halfen ihm derlei Ingredienzien gegen
die Macht der Hölle? Es war Nacht. Der Reporter stand in der verlassenen
Stierkampfarena von Pamplona. Dumpf schlug die nahe Turmuhr zwölf Mal.
Der Vollmond blinzelte durch die schnell ziehenden Wolken und goß sein
bleiches Licht aus. Ein Schlag ließ das Tor erzittern, und es öffnete
sich knarrend. Hufschlag ertönte, seltsam unwirklich und getragen. Ein
bleiches, fahles Licht umgab die drei schrecklichen Gestalten, die auf
mächtigen Skelettpferden den breiten Gang entlangritten.