Geister-Schocker Nr. 2: Der Hexer von San Francisco
Norma Vinson ist Studentin und lebt in San Francisco. Ihr Leben wird eines
Tages durcheinander gewirbelt, als sie in den geheimen Zirkel des Hexenmeisters
Lafcadio Jones aufgenommen wird. Normas seltsame Wandlung bleibt ihrem Freund
John Frederick nicht lange verborgen. Doch der von ihm zu Hilfe gerufene
Professor Holliday von der Universiät scheint der Falsche zu sein, um
es mit Lafcadio Jones aufnehmen zu können.
von Earl Warren, erschienen im März 2003, Titelbild: R.S. Lonati
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
Die junge Studentin Norma Vinson aus San Francisco wird von Lafcadio Jones
auserwählt, in seinen Hexenzirkel aufgenommen zu werden. Lafcadio Jones
hat vor dreieinhalb Jahren den Satan beschworen und zu dessen Stellvertreter
auf Erden auserkoren. Dafür musste er allerdings fast seine gesamte
Lebenskraft opfern und sieht nun einer Mumie ähnlicher als einem Menschen.
Mit einem erneuten Ritual soll auf der Erde ein Reich der Finsternis geschaffen
werden, und Jones erhofft sich dadurch neue Kräfte. John Frederick,
Normas Freund, hat miterlebt, wie Norma von Hexen entführt wurde und
wendet sich an den Parapsychologen Professor Holliday. Der vermittelt Frederick
an die Bethesda-Stiftung weiter, eine Spezialeinheit, die sich unter der
Leitung von Jon Corydon die Bekämpfung des Bösen als Ziel gesetzt
hat. Dazu werden auf der ganzen Welt geschulte Agenten gegen Geister,
Dämonen und andere Höllenwesen in den Kampf geschickt. Corydon
sendet seinen besten Mann, den Top-Agenten Tom Lord nach San Francisco. Als
der sich zuerst mit Professor Holliday unterhalten will, findet er den Mann
tot in seinem Pool vor - getötet von den Hexen aus Jones' Zirkel, die
den Professor als Störfaktor angesehen haben, da er sich um Norma Vinson
kümmern wollte. Die Hexen wollen auch John Frederick töten und
Jean, Normas Schwester, entführen, was Tom Lord gerade noch verhindern
kann. Dabei kann er jedoch die Hexe Myrna Henderson gefangen nehmen, die
ihm den Aufenthaltsort von Lafcadio Jones verrät, bevor sie von dem
Hexer durch ein magisches Feuer getötet wird. In der Villa des Hexers
kommt es zum entscheidenden Kampf, bei dem auch Satan persönlich, einer
der Höllenfürsten, eingreift. Schließlich gelingt es dem
Agenten, Satan mit seinem magischen Amulett, dem Bethesda-Stern, in das ein
pulsierendes Auge eingearbeitet ist, zurück zu schlagen. Die Mumie des
Hexers vernichtet Lord daraufhin mit Silberkugeln.
Meinung:
Dieser Roman hat mir gut gefallen, er ist rasant und spannend und unterhält
trotz des eigentlich recht einfachen Plots über eine Hexenjagd. Dabei
hat mir der - wenn auch sehr kurze - Auftritt von Satan am Ende besonders
gefallen. Schade nur, dass die Bethesda-Stiftung nur wie ein Abklatsch der
PSA von Larry Brent wirkt. Das wird durch die Figur des Gründers Jon
Corydon noch verstärkt, der im Rollstuhl sitzt und über die Gabe
verfügt, anhand von Gegenständen etwas über die Personen
fühlt, denen die Gegenstände gehören. Außerdem besitzen
die Agenten ein Amulett mit einem magischen Auge, das aufhört zu pulsieren,
wenn der betreffende Agent stirbt. 3 Kreuze gibt es trotzdem, weil der Roman
flott und angenehm zu lesen war. Auf das nächste Abenteuer mit Tom Lord
bin ich schon gespannt.
Besonderheiten:
Erster Auftritt von Tom Lord, dem Top-Agenten der Bethesda-Stiftung.
Dieser Roman erschien erstmals im Jahr 1977 als Vampir-Horror-Roman Band
209.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Cover hat mit der Geschichte nichts zu tun, gefällt mir aber gut,
da es unheimlich und rätselhaft ist.
Coverbewertung:
Ein Zusatzhinweis kommt von Florian Hilleberg:
Das Titelbild wurde ebenfalls für den Silber-Grusel-Krimi Nr. 82
verwendet.
Ein weiterer Hinweis kommt von Andi:
Der Roman wurde in der Serie Vampir-Horror-Roman mit der Nummer 209
erstveröffentlicht: