John Sinclair TB Nr. 161: Alraunes Todeskuss
Sie war nur einen halben Meter groß. Sie war nackt, sie war schön
- und sie war tödlich! Ein besessener Forscher hatte sie erschaffen
und sich damit den Traum von den Alraunen erfüllt. Doch der Zauberlehrling
büßte. Alraunes Todeskuß zerstörte ihn. Sie aber kehrte
gestärkt zurück, denn die Welt war voller Menschen, und Alraunes
Küsse brachten den Wahnsinn und den Tod. Sie sollten es auch für
diesen Mann bringen, der sie jagte. Und dieser Mann war ich ...
von Jason Dark, erschienen am 30.08.1994, Titelbild: Tim White
Rezension
von The
Fox:
Kurzbeschreibung:
Der Botaniker Pietro Anzaro erschafft eine lebende Alraune und kommt bei
der Geburt seines Geschöpfes, das Anzaros Körper als Wirt benutzt
hat, ums Leben. Alraune hat eine besondere Gabe: Sie verteilt eklige
Zungenküsse und verspritzt dabei ein Gift, das den Opfern furchtbare
Visionen beschert und sie Gewalt gegen sich selbst oder andere ausüben
lässt. John und Suko werden durch Pietros Schwester Maria, einer
Flamencotänzerin, der ihr Bruder vor seinem Tod doch noch viel über
seine Forschungen verraten hatte, auf den Fall aufmerksam gemacht. Auch Alraune
weiß von der unliebsamen Mitwisserin und will Maria unbedingt töten.
Somit eignet sich die Tänzerin wunderbar als Lockvogel und es kommt
zum großen Kampf in einer spanischen Bar, in der Maria ein Engagement
hat. Ganz leicht macht es Alraune den Geisterjägern nicht, hat sie doch
einen Barkeeper geküsst, der ein Blutbad unter den Gästen anrichten
soll, während sie sich um Maria kümmert. Letztlich ist es Suko,
der den Barkeeper stoppen kann und Alraune mit der Dämonenpeitsche
vernichtet.
Meinung:
Die Idee mit der Alraune, deren Küsse Menschen zu Selbstmördern
oder Amokläufern macht, gefällt mir sehr gut. Von der Handlung
um die Flamencotänzerin bin ich weniger begeistert, da dieser spanische
Einfluss gar nicht so recht in diese Geschichte passen will. So wechseln
sich eher langatmige Szenen mit Maria ab mit spannenden Abschnitten, wenn
Alraune unterwegs ist und ihre Küsse verteilt. Insgesamt gefällt
mir das Buch noch recht gut, es bleibt aber hinter den vorangegangenen Stories
zurück, so dass ich mich diesmal mit zwei Kreuzen begnüge.
2 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Cover finde ich allerdings wieder ganz toll, auch wenn die Alraune im
Buch ohne Teufelshörnchen und Schwanz daher kommt.
Coverbewertung: