John Sinclair TB Nr. 87: Der Horror-Helikopter
Er war ein fliegendes Ungeheuer und unbesiegbar. Sein Äußeres
bestand aus Dämonenhaut, war kugel- und raketenfest. Ein Araber kaufte
ihn. Er wollte damit einen Kampf entscheiden. Bis er merkte, daß in
der Maschine der Geist des Teufels steckte. Es war zu spät. Der Helikopter
geriet außer Kontrolle. Ein Irrweg des Grauens nahm seinen Anfang...
von Jason Dark, erschienen am 14.06.1988, Titelbild: Vicente Ballestar
Rezension
von The
Fox:
Kurzbeschreibung:
CIA Agent Mark Baxter und sein Kollege Jubal King sollen in der Wüste
eines afrikanischen Staates einen als unbesiegbar geltenden Hubschrauber,
der auch schon ein Boot der US Marine angegriffen hatte, stehlen. Die beiden
finden den Hubschrauber, doch die Aktion gerät zum Desaster: Die untote
Besatzung der Arabian Force erhebt sich aus dem Wüstensand und tötet
King. Mark Baxter kann nur durch seine Fähigkeit, sich unsichtbar zu
machen, entkommen. Drei Wochen später bekommt es auch John mit der Arabian
Force zu tun, die von dem Dschinn Nadir Shive, der seine Haut für die
Außenwand des Helikopters hergab, angeführt wird. Sie fordert
5 Milliarden Pfund, oder sie wird mit dem Helikopter London angreifen. John
muss zunächst mal seine Eltern beschützen, denn sein Vater hatte
sich geweigert, zwischen der Arabian Force und der Regierung zu vermitteln.
Schließlich wird er von der ebenso schönen wie gefährlichen
Olivia Sardi, die auf der Seite der Arabian Force steht in eine Falle gelockt
und landet an Bord des Helikopters. Dessen Ziel, nachdem die Regierung die
Gefahr nicht richtig einschätzt und die Zahlung verweigert: Die
Zerstörung Sohos....
Meinung:
Auch sehr fesselnd, zudem fand ich es schön, mal wieder eine Geschichte
mit Mark Baxter zu lesen. Sicher, irgendwo ist die Geschichte mal wieder
ganz schön krude zusammengeschustert. Wieso sollte Johns Vater, ein
in Rente gegangener Anwalt, der weit ab vom Schuss in Lauder wohnt, mit der
Arabian Force vermitteln? Letzten Endes spaziert Olivia Sardi auch alternativ
mal so zu Baxter in die Hotellobby und verlangt einen Scheck (!) über
fünf Milliarden Pfund. Aber gut, wir lesen Sinclair, also erwarten wir
sicher keine literaturnobelpreiswürdige Geschichte. Hier bekommt man
wenigstens spannende, kultig trashige Unterhaltung für seine 4,80 DM.
Auch die Action kommt nicht zu kurz, überhaupt hat JD hier viele Ideen
einfließen lassen, nichts wird in die Länge gezogen und die Dialoge
sind ebenfalls viel besser als heute, wobei sogar je einmal die Wörter
"perfekt" und "verdammt" vorkommen. Aber an passenden Stellen :-) Und die
Figur der Olivia Sardi fand ich auch sehr gut. Diesen Roman würde ich
jedem Sinclair Fan empfehlen. Abstriche gibts für die teils
unglaubwürdige Story, aber da mir dieser Roman besser als das
TB 86 gefallen hat, gebe ich
konsequenterweise vier Kreuze.
Besonderheiten:
Ein Fall mit Mark Baxter.
Der Klappentext stimmt nicht mit dem Romaninhalt überein.
4 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Passt zum Titel, aber nicht zum Inhalt, denn der Helikopter ist schwarz und
die Besatzung besteht nicht aus Skeletten, sondern aus Geschöpfen aus
unseeligem Wüstensand. Oder so...
Coverbewertung: