John Sinclair TB Nr. 78: Knochen-Poker
Tommy Moore, gerade 25, lebte in New York und hatte eine Marktlücke
entdeckt. Er verkaufte Gebeine. Da er die Nachfrage nicht befriedigen konnte,
wollte er den Nachschub aus seiner Geburtsstadt London importieren. Gräber
wurden geschändet und leergeräumt. Bald schaltete sich der Teufel
ein. Er spielte mit bei Tommys Knochen-Poker.
von Jason Dark, erschienen am 08.09.1987, Titelbild: Vicente Ballestar
Rezension von
del_Maro:
Kurzbeschreibung:
Vergangenheit: Asmodis köpft einen Vampir, der sich an drei Hexen
vergreift, mit einem Schwert.
Gegenwart: Der ausgewanderte Engländer Tommy Moore betreibt in
Chinatown einen Knochenladen, wo er auch ganze Skelette anbietet. Zwei üble
Gestalten aus Harlem interessieren sich ausgerechnet für einen
Vampir-Schädel! Um diesen zu besorgen, fliegt Tommy nach England.
Misstrauisch begleiten die beiden Farbigen den Händler... Als John und
Suko 'Zeit haben', werden sie zur Überwachung eines Friedhofes
abkommandiert. Sie fassen diejenigen, die dort ihr Unwesen treiben. Später
bekommt John einen Droh-Anruf, die Stimme hat New Yorker Akzent. Beim
Verhör der Handlanger erfahren die Yard-Beamten, dass über eine
Londoner Spedition die ausgegrabenen Knochen in die USA versandt werden.
Leo Osburne muss sich als Verantwortlicher unangenehme Fragen gefallen lassen...
Währenddessen hat Tommy Moore den Vampirschädel in einem tiefen
Schacht gefunden. Mit dem Blut seiner Begleiter erweckt er den Schädel
wieder. Nachdem er diese zu Vampiren gemacht hat, schickt er sie gegen die
beiden Geisterjäger. John Sinclair und Suko werden von Osburne in die
Falle gelockt, können die Blutsauger jedoch vernichten und Moore
flüchtet über Frankreich zurück nach New York... Im Auftrag
von Abe Douglas wird das Geschäft von Tommy Moore überwacht, bis
John und Suko eintreffen. Zwischenzeitlich hat der Knochenhändler schon
einen Nachbarn zum Vampir gemacht und bedroht seine Freundin. Da sich der
Schädel wie eine Maske auf- und abziehen lässt, konnte er sie
täuschen. Suko vernichtet den letzten Vampir, bevor John die Maske mit
dem Kreuz zerstört.
Meinung:
Geschichte hat interessante Einzelheiten: Der 'Böse' wird nicht
getötet, es reicht aus, die Maske zu zerstören. Zwar tritt Abe
Douglas auf, hat aber ebenso wie der Teufel nur eine kleine Rolle. 'Knochenpoker'
gibt es keinen, aber Action (die Grabräuber, Verfolgung im Lager und
das Finale). Etwas Spannung ist vorhanden, jedoch nicht genug Grusel. Der
Roman ist flüssig geschrieben, die Beschreibung der normalen Polizeiarbeit
gelingt gut. Die Krimi-Elemente gefallen mir am Besten.
Besonderheiten:
Die Handlung spielt im Frühjahr 1988.
Im Roman vergehen zwei Wochen, bevor John und Suko die Observation beginnen
können. Die Grabräuber stellen sie in der zweiten Nacht. Dann dauert
es vom Aufheben der Fahndung bis zum Telefonat mit New York über 18
Stunden.
Der Roman hat nichts mit der Serien-Chronologie zu tun.
Als Abe Douglas-Fan könnte man enttäuscht werden -> Er hat nur
die Aufgabe, John und Suko vom Airport abzuholen und nach Chinatown zu
kutschieren. Beim Showdown steht er vor der Türe und kann nicht eingreifen
:-(
Im Nachwort schreibt JD, der Knochenladen existiert wirklich!
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Titelbild stimmt nur beim Kopf mit dem Roman überein. Da das Cover
von Ballestar stammt, gibt das 1 Kreuz
Coverbewertung: