John Sinclair Nr. 1372: Im Strudel des Bösen
Von außen her wurden alle noch vorhandenen Fensterscheiben im Erdgeschoss
des Hauses eingeschlagen. Suko und ich wussten, was das zu bedeuten hatte
- Durchzug. Zu unserem Glück hielten wir uns in der ersten Etage auf
und standen nicht in der Flammenhölle, die unten tobte und jetzt noch
mehr Nahrung erhielt, wobei die alte Einrichtung und die vielen Bücher
in den Regalen perfekt dafür waren. Feuer bedeutete nicht nur Hitze
Und Rauch, sondern auch Lärm. Fauchen, tosen, pfeifen und heulen - das
alles waren Geräusche, die sich zu einem Inferno miteinander vereinigten...
Teil 2 von Jason Dark, erschienen am 25.10.2004, Titelbild: E.J. Spoerr
Rezension
von Ulrich
Surendorf/Chapman:
Kurzbeschreibung:
Bill Conolly ist inzwischen bei Richard Leigh eingetroffen und unterhält
sich mit dem Wissenschaftler über die Templer und die Illuminati. Dabei
scheint Leigh mehr zu wissen, als er erst zugibt und überrascht den
Reporter mit einer unglaublichen Eröffnung: Die Illuminati seinen zwar
auf der Suche nach einem Schatz der Templer. Damit ist aber kein Gold oder
andere Reichtümer gemeint, sondern ein ganz besonderer Gegenstand: Baphomets
Bibel
Nach dieser Eröffnung erfährt Bill, dass auch Richard
Leigh zu den Illuminati gehört und wird in ein Kellerverlies gesperrt,
wo er auf eine Verurteilung durch eine Versammlung der londoner Illuminati
waren soll. Dabei entdeckt der Reporter seine Beretta, die ihm eigentlich
von Leighs Butler Tilo abgenommen wurde. Anscheinend spielt der Bedienstete
ein doppeltes Spiel
John und Suko konnten inzwischen über das
Dach von Mike Curtiz' Haus den Flammen entkommen, doch ihre Gegner sind nicht
mehr zu sehen. Nach einem kurzen Besuch beim Yard fahren die beiden ebenfalls
zum Landhaus von Richard Leigh. Hier treffen sie auf Tilo, der sich zum ihrem
Erstaunen als Kontaktmann von Father Ignatius herausstellt. John kann kurz
mit dem Freund im Vatikan reden, und erfährt, dass die Weiße Macht
verhindern will, dass die Bibel des Baphomet in die Hände der Illuminati
gerät. Dann machen sich die drei Männer auf den Weg in den Keller,
um Bill aus den Händen der Illuminati zu retten. Bill konnte sich trotz
seiner Beretta nicht gegen die Übermacht der zwölf Illuminati wehren,
die zum londoner Zweig des Geheimbundes gehören, und soll auf einem
Altar geopfert werden. Als John, Suko und Tilo den Altarraum betreten, werden
die Illuminati von einem Moment zum anderen friedlich. Da sie noch keinen
Mord begangen haben, kann John ihnen nichts anhaben. Bis auf Silvio Santini,
den John für den Tod von Mike Curtiz verantwortlich machen will. Doch
Santini bringt sich mit seinem Dolch selbst um, so dass John sich fast als
Verlierer fühlen könnte, wenn es ihm nicht gelungen wäre,
Bill zu retten.
Meinung:
Nun ist also der Punkt gekommen, an dem Michael Pliet das Taschenbuch
Baphomets Bibel' nicht mehr ignorieren kann
:o) Denn nun gibt
es eine dritte Gruppe, die an dem Buch interessiert ist und wohl auch nicht
so schnell die Jagd nach dem magischen Gegenstand aufgeben wird. Dass es
sich bei dem Templerschatz um die Bibel handelt, hat mich sehr überrascht.
Allerdings frage ich mich, warum Bill nicht erwähnt hat, dass sich die
Bibel nicht mehr in dieser Welt befindet. Nicht ganz so überrascht hat
mich, dass der Butler Tilo ein Agent der Weißen Macht ist. Diesen Verdacht
hatte ich seit dem Moment, als Bill seine Waffe gefunden hat. Der
größte Pluspunkt der Geschichte ist (abgesehen davon, dass Glenda
und ihre neue Fähigkeiten keine Rolle spielen
*g*) das Ende, an
dem John wie ein begossener Pudel vor den Illuminati steht und sich sogar
von Richard Leigh des Hauses verweisen lassen muss. Auch wenn es wieder mal
keine einzige gruselige Szene gab, hat mich der Roman gefesselt und begeistert.
Gewundert hat mich, dass John darauf hofft, dass die Nachbarn das Feuer in
Mike Curtiz' Haus bemerken und die Feuerwehr rufen. Wo hat er denn sein Handy?
Auf Seite 10 hat mich ein fehlerhafter Satz geärgert: "Er griff nach
einer Karaffe, in der eine bräunliche Flüssigkeit die zur Hälfte
mit eienr braunen Flüssigkeit gefüllt war."
Besonderheiten:
Die Illuminati sind auf der Suche nach Baphomets Bibel.
Anführer der Illuminati ist Richard Leigh.
Kommentare zum Cover:
Der Autor der Rezension möchte für dieses Titelbild keinen Kommentar
abgeben
Coverbewertung:
Der Autor der Rezension möchte für dieses Titelbild keinen Bewertung
abgeben
Rezension
von Dämonengeist:
Kurzbeschreibung:
John Sinclair und Suko können über das Dach aus Mike Curtiz brennendem
Haus fliehen. Die Killer, von denen sie beschossen wurden (s.
JS 1371), sind verschwunden. Unterdessen
macht Bill Conolly Bekanntschaft mit Sir Richard Leigh, der ihm in seinem
Herrenhaus mehr über die Illuminati erzählen will. Es stellt sich
jedoch heraus, dass der Privatgelehrte selbst zu den Erleuchteten gehört.
Nachdem er Bill erklärt hat, dass es das Ziel der Illuminati ist, an
Baphomets Bibel zu gelangen, wird er gefangen genommen und von Tilo, dem
Butler, in den Keller gesperrt. Seine Beretta wird ihm zwar abgenommen, doch
Tilo lässt sie in Bills Verlies liegen. Dadurch gelingt es ihm, Sir
Richard, der seinen Gefangenen begutachten wollte, zu überwältigen.
Doch als sie gemeinsam den Keller verlassen, wird Bill von elf weiteren
Illuminaten, unter denen sich viele stadtbekannte Persönlichkeiten befinden,
angegriffen, die in dem Herrenhaus ein Treffen abhalten wollen. Der Reporter
wird wieder gefangen genommen und soll nun von Silvio Santini getötet
werden. Dies können jedoch die mittlerweile eingetroffenen John und
Suko gemeinsam mit dem Butler Tilo, der sich als Agent der Weißen Macht
herausstellt, verhindern. Um seiner Verhaftung zu entgehen, begeht Silvio
Santini Selbstmord. Da die anderen Illuminaten keine Straftat begangen haben,
bleiben sie auf freiem Fuss. Tilo kündigt seinen Job und kehrt nach
Rom zurück.
Meinung:
Selten hat es mir solche Probleme bereitet, einen Roman zu bewerten. Zum
einen wartet er mit vielen Überraschungen auf, wie z.B. dass Sir Richard
ein Anführer der Illuminaten ist und Tilo ein Agent der Weißen
Macht, andererseits gibt es auch viele negative Aspekte. So fehlt dem Roman
vor allem eines: Spannung. Außerdem habe ich dämonische
Aktivitäten etwas vermisst, denn die gehören ,denke ich, einfach
zu einem John-Sinclair-Roman dazu. Bleibt die Frage, wie die Illuminaten
an Baphomets Bibel gelangen wollen, die befindet sich schließlich im
Besitz der Horror-Reiter. Im Prinzip sind die 'Erleuchteten' denke ich ein
interessanter neuer Aspekt für die Serie. Ich hoffe mal Jason Dark kehrt
sie nicht wie so viele andere Themen (Avalon, Strigus, Asiatische Mythologie
usw.) einfach unter den Teppich. Einige seltsame Dinge es auch, sowohl inhaltlich
als auch stilistisch. Da stach mir folgener Satz ins Auge: 'Er griff nach
einer Karaffe, in der eine bräunliche Flüssigkeit die zur Hälfte
mit eienr braunen Flüssigkeit gefüllt war.' Ah, ja. Desweiteren
ist mir unklar, warum John und Suko Richard Leigh kein Verbrechen nachweisen
können. In den heutigen Barbara-Salesch-Zeiten weiss doch jedes Kind,
dass man ihn wenigstens wegen Freiheitsberaubung von Bill drankriegen kann.
Schlussendlich bekommt der Roman 3 Kreuze von mir. Es scheint als würde
sich die Serie momentan auf einem Niveau halten. Eine kleine Tendenz nach
oben wäre trotzdem nicht schlecht.;o)
Besonderheiten:
Erster persönlicher Auftritt von Sir Richard Leigh.
Erster Auftritt von Tilo.
Die Illuminati sind auf der Suche nach Baphomets Bibel.
Ein Zweiteiler ohne Dämonen.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Cover hat nichts mit dem Roman zu tun und der Zeichenstil sagt mir auch
nicht besonders zu. Das macht...
Coverbewertung:
Rezension
von Michael
Pliet:
Kurzbeschreibung:
Im letzten Moment können sich John und Suko aus dem brennenden Haus
des Mike Curtiz retten, die Brandstifter können entkommen. Zurück
im Büro erfahren sie von Sheila, das Bill der Sir Richard Leigh besuchen
wollte, schon längst überfällig ist und nicht zu erreichen.
Zusammen mit Suko macht sich John auf seinem Freund zu helfen, der sich
ausgerechnet in den Strudel des Bösen gewagt hat. Richard Leigh entpuppt
sich als Anführer der Illuminaten und will Bill seiner Gruppe opfern,
da er zu viel weiß. Doch er hat die Rechnung ohne seinen Butler Thilo
gemacht, der ein eingeschleuster Agent der weißen Macht ist. Können
John, Suko und Thilo noch verhindern, daß Bill geopfert wird?
Meinung:
Die Fortsetzung dieses Zweiteilers wartet mit einer großen
Überraschung auf, mit der man als geneigter Sinclair-Leser zunächst
gar nicht mehr gerechnet hätte. So sind die Illuminaten nicht etwa wie
von John erwartet hinter einem weiteren Teil des Templerschatzes hinterher,
sondern sie sind auf der Suche nach Baphomets Bibel. Amüsant finde ich,
dass man als Leser schon einen Schritt weiter ist als die Illuminati, die
scheinbar keine Ahnung davon haben, dass die Bibel schon längst von
van Akkeren bzw. John Sinclair im TB 280 `Baphomets Bibel´ gefunden
wurde und sie dann von den Horror-Reitern geraubt wurde. Gut das Bill dies
für sich behalten hat, doch es wird wohl nicht lange dauern, bis die
Illuminaten mehr über den Verbleib der Bibel herausfinden. Dachte man
zunächst erst, die Illuminati könnten neue Feinde für die
Templer werden, so wird man in diesem Roman belehrt, dass die Templer nur
Mittel zum Zweck waren und das eigentliche Ziel der Illuminaten ist die
Zerschlagung der weißen Macht bzw. dem Vatikan, um den Menschen ihre
Religion aufzuzwingen. Für die nächsten Roman können wir da
also noch einiges erwarten. Eine Sache ist mir allerdings übel
aufgestoßen, so wird irgendwie nicht erwähnt, das van Akkeren
durch die Horror-Reiter auch zu Tode kam. Ich hoffe nicht, das Jason Dark
darauf hofft, das wir die Sache mit dem doppelten Tod des van Akkeren vergessen.
Dies kostet der Bewertung allerdings kein Kreuz, da es mit der Geschichte
selbst nicht zusammen hängt. Ohne Logikfehler läuft allerdings
auch dieser super Roman nicht ab, so lässt sich John zum zweiten Mal
von Sheila die Adresse des Sir Richard Leigh geben, die er ja schon von ihr
in JS 1372 `Im Strudel des Bösen´ längst bekommen hat. Mein
Fazit: Wer John Sinclair liest, nur weil er auf Gruselelemente steht, wird
an diesem Zweiteiler keine große Freude haben, da es keine klassische
Gruselgeschichte war, sondern mehr eine Verschwörungsgeschichte. Allerdings
muss ich zugeben, dass mich das Thema der Illuminaten schon fasziniert und
ich gerne mehr dazu lesen möchte, da es mal ein Abwechslung ist zu der
üblichen Sinclair-Handlung, so gebe ich diesem Roman auch wie dem ersten
Teil die vollen 5 Kreuze und erwarte schon mit Vorfreude den nächsten
Roman, der dieses Thema ja anscheinend erneut anschneidet, dennoch ist nicht
geklärt, welches Geheimnis hinter dem Bild steckt.
Besonderheiten:
Sir Richard Leigh ist der Anführer der Illuminaten-Gruppe.
Die Illuminati sind hinter Baphomets-Bibel her.
Der Butler Thilo entpuppt sich als Agent der weißen Macht.
5 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Titelbild selbst hat dieses Mal wieder nichts mit dem Roman zu tun. Es
ist aber auch nicht unbedingt hässlich und so kann man ihm mit ruhigem
Gewissen 3 Kreuze geben.
Coverbewertung:
Rezension von
Florian
Hilleberg:
Kurzbeschreibung:
John und Suko gelingt im letzten Augenblick die Flucht aus dem brennenden
Haus über das Dach. Die Attentäter sind verschwunden und so machen
sich die Geisterjäger unverrichteter Dinge wieder auf den Weg ins
Büro, wo sie schon die nächste Hiobsbotschaft erwartet: Bill Conolly
meldet sich nicht mehr und sein Handy ist, gegen seine Absprache mit Sheila,
abgeschaltet. Sofort machen sich John und Suko auf den Weg zu Sir Richard
Leigh, dem Bill einen Besuch abstatten wollte. Der Wissenschaftler gehört
ebenfalls zu den Illuminaten, welche auf der Suche nach einem bestimmten
Schatz sind: Baphomets Bibel. Als Bill diesen Begriff hört schrillen
bei ihm die Alarmglocken, doch es ist zu spät: Bill wird von Tilo, dem
Butler, abgeführt und in den Keller des Hauses gesperrt. Allerdings
lässt der Diener und Leibwächter des Historikers dem Reporter seine
Waffe. Tatsächlich gelingt es Bill aus dem Keller zu entkommen, doch
oben warten schon die restlichen elf Illuminaten, die den Reporter
überwältigen. Im Keller wollen sie ihn auf ihrem Altar mit zwölf
goldenen Messern töten. Unterdessen sind auch John und Suko bei dem
Haus eingetroffen und stoßen auf Tilo, der sich als Agent der Weißen
Macht entpuppt, der als Undercover-Agent in die Organisation der Erleuchteten
eingeschleust wurde. Als Tilo, John und Suko in das Treffen der Illuminaten
reinplatzen, geben diese auf und werfen die Messer weg, bis auf einer. Silvio
Santini, der Direktor der Banco Venezia, will nicht aufgeben. Doch von seinen
ehemaligen Freunden hilft ihm keiner und so sieht er nur einen Ausweg: Er
schneidet sich die Kehle durch. Die restlichen Illuminaten müssen John
und Suko laufen lassen, denn es sind allesamt hochgestellte
Persönlichkeiten mit viel Macht und Einfluss, denen außerdem nichts
zu beweisen ist. Wenigstens konnte Bill gerettet werden.
Meinung:
Der zweite Teil geht rasant weiter und wartet gleich zu Beginn mit einer
Überraschung auf. Die Illuminaten wollen also Baphomets Bibel in ihren
Besitz bringen, um Macht über Menschen zu gewinnen und die Kirche zu
vernichten. Damit ist wohl klar, dass die Erleuchteten und die Dämonenbibel
auch weiterhin eine Rolle in der Serie spielen werden. In diesem Zweiteiler
wird vermutlich auch indirekt geklärt, vor welcher Gefahr Ignatius
seinerzeit warnte (siehe Band
1309 "Drei Leichen bis zum Teufel"), auch wenn mir noch nicht so ganz
schlüssig ist, ob dies nun die Illuminaten sein sollen, Baphomets Bibel
oder beide. Da heißt es wohl abwarten und JS lesen. Bemerkenswert an
diesem Zweiteiler ist wohl, dass es der erste Doppelband ist, der völlig
ohne übernatürliche Elemente auskommt. Dennoch ist auch dieser
Roman spannend, auch wenn er einige Längen aufweist, aber wenigstens
keine Logikbrüche besitzt. Die Idee mit dem Undercover-Agenten der
Weißen Macht hat mir ebenfalls sehr gut gefallen und ich hoffe wir
hören bald wieder von Tilo. Außerdem hoffe ich, dass Jason weiß,
welche Möglichkeiten er mit den Illuminaten hat, denn einerseits sind
sie Feinde der Templer, aber auch Gegner der Weißen Macht. Auch den
Baphomet-Templern scheinen sie ja nicht sonderlich gewogen zu sein, obwohl
es durchaus möglich ist, dass sie sich mit ihnen verbünden. Ob
die Baphomet-Templer es allerdings zulassen, dass eine andere Gruppe die
Bibel ihres Götzen an sich nimmt bleibt abzuwarten. Des Weiteren wäre
es mal interessant, wenn einer aus Johns Freundeskreis ebenfalls zu den
Erleuchteten gehört und das Sinclair-Team quasi unterwandert. Ich denke
hierbei z.B. an Sir James. Ich bin wirklich gespannt auf die weiteren Romane,
um Baphomets Bibel und gleichzeitig auch froh, dass das Kapitel nach dem
Tod des Grusel-Stars nicht auf Eis gelegt wurde. Zudem ist es auch erfrischend
mal nichts über Vampire, den Schwarzen Tod und Saladin zu lesen. Nur
schade, dass in diesem Heft nicht weiter auf das Gemälde der Celine
de Vichier eingegangen wurde, aber das Thema wird ja schon im nächsten
Heft aufgegriffen. Wem dieser Zweiteiler eher harmlos vorkam, sollte bedenken,
dass wir hier nur ein kleines Vorgeplänkel erlebt haben und die Erleuchteten
ihre wahre Macht hoffentlich noch beweisen werden.
Besonderheiten:
Erster Zweiteiler ohne übernatürliche Elemente, quasi ein
gewöhnlicher Krimi.
Erster Auftritt von Tilo, einem Agenten der Weißen Macht.
Die Illuminaten suchen die Bibel des Baphomet.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Irgendwie mysteriös wie die Erleuchteten selber. Hat aber mit dem Roman
selbst nichts am Hut und ist auch nicht sonderlich gut gemalt worden, wie
ich finde.
Coverbewertung:
Rezension
von Alex
Matysik:
Kurzbeschreibung:
Die beiden Geisterjäger können der Flammenhölle, in die sich
das Haus des Ermordeten Mike Curtiz verwandelt hat, entkommen. Ihnen gelingt
die Flucht über das Dach des brennenden Hauses. Vereint beobachten sie
wie das Gemäuer auf die Grundmauern niederbrennt, ohne jedoch einen
Hinweis auf den oder die Täter dieses heimtückischen Anschlags
zu bekommen. Unverrichteter Dinge kehren sie zurück ins Büro, wo
sie der besorgte Anruf von Sheila Conolly erreicht. Sie macht sich große
Sorgen um ihren Mann Bill, der nicht zu erreichen ist, womit sich auch bei
John und Suko Sorgenfalten breit machen. Sie haben vor der Fahrt zu Curtiz´
Haus Bill Conolly gebeten ihnen Informationen über die Illuminati zu
beschaffen (siehe JS 1371). Bill
wendet sich an den Historiker und Privatgelehrten Sir Richard Leigh, einem
alten Bekannten von Sir Hopkins, Sheilas Vater und bittet diesen um ein Treffen.
Sir Leigh willigt ein und lädt Bill zu sich nach Hause ein. Bill
zögert keinen Augenblick und macht sich auf den Weg zum Haus des
Privatgelehrten, bei dem es sich um eine Art Herrenhaus handelt. An der Tür
wird Bill von Sir Leighs Diener Tilo empfangen, der Bill in das imposante
Büro des Hausherren führt. So gleich beginnt Bill Sir Richard
über den Geheimbund der Illuminati zu befragen und dieser gibt bereitwillig
Auskunft. Sir Leigh erklärt die Hintergründe des Geheimbundes,
bei dem es um einen Zusammenschluß einflußreicher Leute aus der
Gesellschaft gehandelt hat, die die Vormacht des Vatikans zu brechen versucht
hat, jedoch gescheitert ist. Jedoch ist es dem Bund gelungen sich bis in
die heutige Zeit zu retten und erneut versuchen will, Einfluß auf die
Gesellschaft zu gewinnen. Dies soll mit Hilfe eines Gegenstandes erreicht
werden, der sich im Besitz der Templer befunden hat, Baphomets Bibel. Nach
diesen Ausführungen wendet sich das Blatt für Bill, plötzlich
wird er von Tilo mit einer Schrotflinte bedroht und Sir Richard gibt ihm
zu verstehen, dass er Dinge erfahren hat, die noch nicht an die
Öffentlichkeit geraten sollen. Bill wird in ein Kellerverlies geführt,
dass durch ein Gitter in zwei Hälften geteilt ist. In der einen Hälfte
wird Bill gefangen gehalten, in der anderen befindet sich eine Art Altar.
Dann findet er überraschend seine Beretta, die ihm Tilo zuvor abgenommen
hat. Dann erscheint Sir Richard, mit einem Umhang und goldener Maske gekleidet,
in der anderen Hälfte des Verlieses. Er gibt dem Reporter zu verstehen,
dass er in der folgenden Nacht von den Illuminati geopfert werde. Doch soweit
will Bill es nicht kommen lassen, er zieht seine Pistole und fordert Sir
Richard auf, ihn zu befreien. Sir Leigh reagiert, doch endet Bills Flucht
an der Tür des Verlieses, dass plötzlich von den restlichen elf
Mitgliedern des Geheimbundes gestürmt wird. Bill wird
überwältigt und auf den Altar gelegt. In der Zwischenzeit haben
auch John und Suko das Anwesen erreicht. Sie treffen auf Tilo und es stellt
sich heraus, dass der Diener Sir Leighs ein Agent der Weißen Macht.
Tilo war es auch der Bill seine Pistole hat zukommen lassen. Zu dritt verhindern
sie den Mord an Bill Conolly. Außerdem gelingt es die Identität
eines Mitgliedes zu klären, Silvio Santini, der Direktor der Banco Venezia.
Er ist auch der Mörder seines ehemaligen Mitarbeiters Mike Curtiz, der
den Fall ins Rollen brachte. Entsetzt über seine Enttarnung bringt sich
Santini selbst um. Sir Richard Leigh hingegen ist jedoch nichts vorzuwerfen,
aus diesem Grund müssen die drei das Anwesen zerknirscht verlassen.
Meinung:
Eine hervorragende Fortsetzung, die mit einer richtigen Überraschung
aufwartet. Die Illuminati sind auf der Suche nach Baphomets Bibel und nicht
wie zuerst angedeutet nach einem Teil des Templerschatzes. Diese Wendung
verspricht Zündstoff für künftige Romane und ich hoffe es
kommt zu einer heißen Jagd auf die Bibel, da ja im Moment niemand
weiß, wo sie sich befindet. Eine weitere Überraschung war sicherlich
die wahre Identität Tilos, bei dem es sich um einen Agenten der Weißen
Macht handelt. Hiermit scheint der Bezug zu
JS 1309 "Drei Leichen
bis zum Teufel" hergestellt zu werden. In diesem Roman weist Father Ignatius
John auf eine Gefahr aus der Vergangenheit hin, die sich in der Gegenwart
wieder breit mache will. Nicht ganz so überraschend war die Tatsache
das Sir Richard ein Illuminate ist. Neben den genanten Überraschungen
ist der Roman flüssig zu lesen, bietet spannende kurzweilige Unterhaltung
und liegt somit summa summarum weit über dem Durchschnitt.
Besonderheiten:
Der Geheimbund Illuminati möchte Baphomets Bibel in seinen Besitz bringen.
Sir Richard Leigh ist der Anführer der Illuminati.
Erster Auftritt von Tilo, Agent der Weißen Macht.
3 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Einen richtigen Bezug zum Roman kann ich nicht feststellen, also spekuliere
ich mal ein wenig. Das Haus soll bestimmt Sir Richard Leighs Herrenhaus
darstellen, der Mann mit dem kuttenähnlichen Kleidungsstück sicherlich
einen Illuminaten, vielleicht sogar Sir Richard, jedoch fehlt die goldene
Maske. Was es aber mit dem Auge hinter dem Gitter auf sich hat vermag ich
nicht zu deuten, nichtsdestotrotz ist das Cover recht ansehnlich.
Coverbewertung:
Ein Zusatzhinweis zu dem Roman kommt von Peter Hinoul:
Das Auge auf dem Heft stammt von dem Cover des Filmes "OPERA" von Dario
Argento.