John Sinclair Nr. 569: Teufel im Leib
Jahrelang hatten schwarzmagische Kräfte an dem gewaltigen Plan gebastelt.
Sie hatten sich zurückgehalten und anderen Dämonen den Vortritt
gelassen. Nun war die Zeit reif! Ein Imperium sollte entstehen. Ein Reich,
an dessen Spitze ein Name hell wie ein kalter Stern funkelte und Angst
verbreitete. DRACULA!
Teil 1 von Jason Dark, erschienen am 29.05.1989, Titelbild: Vicente
Ballestar
Rezension
von The
Fox:
Kurzbeschreibung:
In der Terrorszene munkelt man von der neuen Vereinigung Aktion D, die
großes plant und von einer Frau namens Reva angeführt werden soll.
In einem Waldgebiet im Spessart soll sie ein geheimes Waffenversteck haben.
Einzelkämpfer Gerd Bode vom BKA wird hingeschickt, um die Waffen zu
finden. In einer Mulde gräbt er tatsächlich eine Kiste aus, die
allerdings kein Waffenversteck ist, sondern ein Sarg. Darauf trifft er auch
schon auf Reva, die sich als Vampirin entpuppt und ihm das Blut aussaugt.
Auch Will Mallmann und ein Sondereinsatzkommando sind ins Spessart
angerückt. Nachdem Gerd Bode nicht wieder auftaucht rückt das SEK
ab. Mallmann möchte den Ort auch verlassen, doch sein Wagen wurde
fahruntauglich gemacht. Kurz darauf wird er von Gerd Bode überwältigt
und in ein altes Schloss verschleppt, wo ihn Reva schon erwartet. Sie ist
Malerin und fertigt ein Gemälde von Mallmann an, das ihn als Vampir
zeigt. Er selbst ist noch ein Mensch...leider nicht mehr lange, denn Mallmann
ist ausersehen die Aktion D anzuführen. Als neuer Dracula.
Meinung:
Das ist also der Roman, in dem sich Will Mallmanns Schicksal entscheidet.
Ein Highlight für Fans, doch leider wird der Roman dieser Tatsache nicht
ganz gerecht. Zunächst einmal ist die Story arg kompliziert aufgebaut.
Ich bin mal gespannt, wer noch alles zur Aktion D gehört, denn bislang
ist nur Reva aufgetaucht. Gut, dann gab es noch den Stützpunkt in London,
das Heiratsinstitut aus Band 568,
aber von einer großen Geheimorganisation kann keine Rede sein. Warum
der Sarg mitten im Wald vergraben lag und ausgerechnet Mallmann als neuer
Dracula ausgesucht wurde, wird auch nicht erklärt. Zudem lassen einige
unnötige Szenen den Verlauf der Handlung stocken. Der Nebenplot mit
John und Suko, die in London auch nochmal mit dem alten Blut in Berührung
kommen und von Reva angerufen werden, ist vollkommen überflüssig.
Genau wie eine Szene, in der das Titelbild mehr oder weniger aufgegriffen
wird, und sich Reva im Minirock mit ihrem Skelettarm dem SEK präsentiert.
Die Begründung dafür, dass Reva einen skelettierten Arm bekommen
hat, um mit diesem Gemälde anzufertigen, wird auch nicht geliefert,
vor allem nicht, wie das geschehen ist. Schwarze Magie wird ganz lapidar
dafür verantwortlich gemacht. Insgesamt lässt sich der Roman nett
lesen, aber er bleibt ein höchst durchschnittliches Vergnügen.
Besonderheiten:
Will Mallmann wird von der Vampirin Reva gebissen und selbst zu einem
Untoten.
2 von 5 möglichen Kreuzen:
Kommentare zum Cover:
Das Bild gefällt mir persönlich nicht und es wurde auch recht
krampfhaft in die Handlung eingefügt.
Coverbewertung: